„AndErl – Frühe Hilfen“ feiert 15-jähriges Bestehen
Übergreifender Netzwerkaustausch Mitte Oktober
Die ersten Lebensjahre eines Kindes prägen das gesamte Leben. Um einen guten Start ins Leben zu ermöglichen, unterstützt der Landkreis München mit „AndErl – Frühe Hilfen“ alle werdenden Eltern und Eltern mit Kleinkindern bis zu drei Jahren. Mitte Oktober trafen sich über 120 Fachkräfte aus dem Landkreis und der Stadt München, sowohl aus dem Sozial- als auch dem Gesundheitsbereich, im Bürgerhaus Unterföhring, um sich unter dem Motto „Familien heute – Lebenslagen und Herausforderungen als Netzwerk begegnen“ gemeinsam auszutauschen.
Nach Fachvorträgen zu den Themen „Belastungssituationen in Familien“ und „Förderung von Gelassenheit im Alltag“ war beim Netzwerk-Parcours im Anschluss Teamgeist gefragt. Die amtierende deutsche Meisterin im Poetry Slam, Meike Harms, fasste den Tag anschließend auf charmante und humorvolle Weise zusammen. Ein Video davon ist auf dem YouTube-Kanal des Landkreises unter www.youtube.com/watch?v=OuXe2XNB_Zw verfügbar.
Puzzle-Netzwerk-Parcours als Symbol für 15 Jahre AndErl
Ein besonderes Highlight war der Netzwerk-Parcours, bei dem die Teilnehmenden an fünf Stationen verschiedene Angebote zur Unterstützung von Familien in unterschiedlichen Lebenslagen kennenlernen konnten. Diese fünf Angebote standen exemplarisch für die Vielzahl an Hilfsangeboten im Landkreis München. An jeder Station erhielten die Teilnehmenden nach erfolgreicher Beantwortung einer Frage ein Puzzleteil. Am Ende wurden die Teile zu einer großen Leinwand zusammengesetzt, die als Symbol für das Dankeschön an das Netzwerk für 15 Jahre erfolgreiche Kooperation diente.
Netzwerkübergreifender Austausch ist entscheidend
Die Tagung verdeutlichte, dass viele Aufgaben nur gemeinsam mit Netzwerkpartnerinnen und -partnern erfolgreich bewältigt werden können. Im Sinne eines präventiven Kinderschutzes ist es wichtig, Familien mit Säuglingen und Kleinkindern frühzeitig für Unterstützung zu motivieren, bevor kritische Situationen überhaupt entstehen. Ein zentraler Baustein in diesem Bereich ist die Fachstelle „AndErl – Frühe Hilfen“ im Landkreis München.
Ein entscheidender Auftrag im Rahmen des Bundeskinderschutzgesetzes ist die enge Verzahnung von der Jugendhilfe und dem Gesundheitssystem. Über 30 % der Anwesenden kamen aus dem Gesundheitsbereich. „Die Bereitschaft, aufeinander zuzugehen, sich für die Bedürfnisse der anderen zu interessieren und gemeinsam Vorteile aus der Zusammenarbeit zu erzielen, sind Schlüssel für eine erfolgreiche Kooperation im präventiven Kinderschutz“, betonte Yvonne Grießhammer, Sachgebietsleitung von AndErl im Landratsamt München.