Asylbewerber auf dem Weg nach Pullach

Im Laufe des Tages werden die ersten Asylbewerber in der Notunterkunft in der Turnhalle der Josef-Breher-Mittelschule ankommen

Foto: Pullacher Turnhalle innen

Von der Turnhalle zum Gemeinschaftsschlafsaal: Bis zu 100 Betten können in der Halle maximal aufgestellt werden.

Foto: Pullacher Turnhalle außen

50 Asylbewerber finden ab heute vorübergehend Unterkunft in der Turnhalle der Josef-Breher-Mittelschule in Pullach.

Die ersten Asylbewerber werden heute in Pullach eintreffen. Gestern wurde die Turnhalle hierfür startbereit gemacht: 50 Betten sind bereits in der Turnhalle aufgebaut, auch Decken und Handtücher liegen für jeden Asylbewerber bereit. Die kurzfristige Belegung der Halle war nötig geworden, da das Zuweisungskontingent für den Landkreis München massiv erhöht wurde.

Der Bus mit rund 50 Asylsuchenden kam am Mittag am Landratsamt München an. Gestartet waren sie in Ingolstadt. Ausgestattet mit einem ersten Taschengeld werden sie im Laufe des Tages an der Turnhalle der Pullacher Josef-Breher-Mittelschule eintreffen. Hier werden die Sozialbetreuer sie mit den Gegebenheiten der Unterkunft vertraut machen. Unter den Asylbewerbern befinden sich keine Familien. Die rund 50 Männer stammen vor allem aus afrikanischen Staaten wie Eritrea.

Ansprechpartner rund um die Uhr

Auch für Essen und Trinken ist gesorgt: Die Verpflegung der Asylbewerber übernimmt ein Catering-Unternehmen. Abends erhalten die Flüchtlinge ein Essenspaket. Während ihres Aufenthaltes werden die Asylsuchenden von den Mitarbeitern aus dem Sozialamt betreut. Als ständige Ansprechpartner stehen rund um die Uhr Objektbetreuer zur Verfügung.

Verweildauer noch nicht abschätzbar

Ausgelegt ist die Unterbringung in der Turnhalle für maximal 100 Personen. Im Landratsamt rechnet man damit, dass die Pullacher Notunterkunft binnen weniger Tage voll belegt sein wird. Die tatsächliche Anzahl der Zuweisungen hängt jedoch vom allgemeinen Flüchtlingsstrom ab, der großen täglichen Schwankungen unterworfen ist.

Der Landkreis wird allerdings alles daran setzen, den Zeitraum der Belegung möglichst kurz zu halten. Zum einen, damit der Schulsport bald wieder an gewohntem Ort stattfinden kann. Zum andern stellt auch für die Asylbewerber selbst ein längerfristiger Aufenthalt auf engstem Raum in einer Halle eine schwierige Situation dar. Die tatsächliche Verweildauer ist jedoch zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht abschätzbar.

Bei Fragen oder Beschwerden steht die Koordinierungsstelle Asyl im Landratsamt zur Verfügung:

Frau Brodback, Tel.: 089/6221-2129
E-Mail: asylbewerberunterbringung [at] lra-m.bayern.de###EMAIL###.