Asylbewerber in Taufkirchen eingetroffen
Erst am Abend des Rosenmontags sind die ersten Asylbewerber in der Notunterkunft im Sportpark angekommen
Schon am Morgen des Rosenmontags war in Taufkirchen alles startklar. Die 280 Betten in der Turnhalle waren aufgebaut, Decken und Handtücher verteilt. Der Caterer war bereits mittags auf die Ankunft von rund 200 Flüchtlingen eingestellt. Die ersten rund 50 Asylbewerber sind dann allerdings erst gegen Abend in Taufkirchen eingetroffen.
Mitarbeiter der Ausländerbehörde und des Sozialamtes standen bereit, als der Bus mit rund 50 Asylsuchenden aus dem Kosovo sowie aus verschiedenen afrikanischen Staaten am Taufkirchener Sportzentrum vorfuhr. Sie kamen aus der Bayernkaserne, wo sie zunächst durch die Regierung von Oberbayern registriert und einem medizinischen Kurzscreening unterzogen wurden. Gegen 17.30 Uhr kamen die Geflohenen, unter denen auch acht Familien sind, in Taufkirchen an.
Rund ein Fünftel der Asylbewerber kommt aus Afrika, die meisten aus Nigeria, wenige aus dem Senegal und Tansania. Der überwiegende Teil der Neuankömmlinge ist aus dem Kosovo nach Bayern gekommen.
Reibungslose Ankunft
Die Aufnahme durch das Landratsamt lief reibungslos. Zunächst wurden die Asylsuchenden durch die Ausländerbehörde registriert, bevor sie dann von Mitarbeiterinnen der Sozialbetreuung zu ihren Schlafplätzen geleitet und mit den Gegebenheiten der Unterkunft vertraut gemacht wurden. Für den ersten Abend erhielt jeder Neuankömmling zudem ein Essenspaket.
Während ihres Aufenthaltes werden die Asylsuchenden von den Mitarbeitern aus dem Sozialamt betreut. Im Laufe der Woche finden dann auch die medizinischen Untersuchungen durch das Staatliche Gesundheitsamt statt.
Im Landratsamt rechnet man damit, dass die Taufkirchener Notunterkunft bis zum Ende der Woche voll belegt sein wird. Die tatsächliche Anzahl der Zuweisungen hängt jedoch vom allgemeinen Flüchtlingsstrom ab, der großen täglichen Schwankungen unterworfen ist.