Badeverbot am Deininger Weiher aufgehoben

Gesundheitsgefahr durch Blaualgen

+++ Update: 07.09.2023, 14 Uhr +++

Auch die Badewarnung für den Deininger Weiher ist nun aufgehoben. Die letzten Ergebnisse der Wasserproben ergaben keine Hinweise mehr auf eine gesundheitliche Gefährdung.

+++ Update: 30.08.2023, 17 Uhr +++

Auch die zweite Beprobung des Deininger Weihers am 28.08.2023 ergab einen hohen, jedoch rückläufigen Blaualgenaufwuchs.  Nachdem weder in der Probe vom 24.08.2023 noch in der Probe vom 28.08.2023 ein Nachweis von Microcystin, das für die menschliche Gesundheit relevanteste Blaualgengift, erfolgt ist, kann in Rücksprache mit dem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) das Badeverbot aufgehoben werden. Entsprechend der Wetterprognose ist in nächster Zeit nicht mit einer erneuten Hitzeperiode zu rechnen, die eine rasche weitere Zunahme der Blaualgen befürchten lassen würde.

Unabhängig vom Giftgehalt können jedoch bei starkem Blaualgenaufwuchs leichte Haut- und Bindehautreizungen und ggf. auch allergische Reaktionen auftreten können. Das Gesundheitsamt warnt daher weiterhin vor möglichen gesundheitlichen Risiken:

Warnhinweis

Am Deininger Weiher liegt derzeit eine starke Blaualgenentwicklung vor.
Diese Blaualgen können zu einer gesundheitlichen Beeinträchtigung führen.
Vermeiden Sie deshalb beim Baden Wasser zu schlucken.
Vermeiden Sie den Aufenthalt im Bereich sichtbarer Schlieren.
Kinder und Kleinkinder sind besonders gefährdet.
Falls Beschwerden nach dem Baden auftreten sollten, suchen Sie bitte einen Arzt auf.
Auch bei Tieren kann es zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommen.

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+++ Update: 24.08.2023, 16 Uhr +++

Der Verdacht auf Blaualgen im Deininger Weiher hat sich bestätigt: Die Wasserproben wurden vom Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) ausgewertet und sind positiv. Das Badeverbot am Deininger Weiher bleibt daher bestehen.

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Stand: 24.08.2023, 13 Uhr

Aufgrund des Verdachts auf Blaualgen hat das Landratsamt München ein vorübergehendes Badeverbot am Deininger Weiher erlassen. Es gibt deutliche Hinweise auf eine Massenvermehrung von Cyanobakterien, auch als Blaualgen bekannt. Hohe Temperaturen, intensive Sonneneinstrahlung und Nährstoffeinträge begünstigen die Vermehrung dieser Bakterien und die Entwicklung einer sogenannten Algenblüte. Um die Gesundheit der Badegäste zu schützen, wurde ein Badeverbot erlassen.

Die Blaualgen bilden stark wirksame Giftstoffe, sogenannte Cyanotoxine. Kommen Badende mit diesen Giftstoffen in Kontakt, sind Hautreizungen. Atemwegs- und Magen-Darmerkrankungen möglich. Auch für Hunde sind diese Gifte gesundheitsschädlich. Hundebesitzer sollten ihre Tiere auf keinen Fall aus dem Weiher trinken und auch nicht darin baden lassen.

Schilder weisen auf Badeverbot hin

Um sicherzustellen, dass potenzielle Badegäste die Information über das Badeverbot erreicht, wurden am Deininger Weiher durch die Gemeinde Straßlach-Dingharting bereits gut sichtbar Schilder angebracht. Das Gesundheitsamt des Landkreises München bittet alle Badegäste, sich an das Verbot zu halten.

Das Gesundheitsamt arbeitet eng mit dem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) zusammen. Eine entnommene Wasserprobe wird derzeit im Labor des LGL untersucht.