Besucheransturm auf der FORSCHA
Drei Tage lang ging es hoch her am Stand der MINT-Region Münchner Umland auf der Mitmachmesse FORSCHA im MOC
Beinahe 60.000 Besucher stürmten am vergangenen Wochenende, 16. bis 18. November, die Doppelmesse FORSCHA und SPIELWIESN im Münchner MOC. Mit dabei war auch in diesem Jahr die MINT-Region Münchner Umland, ein Kooperationsprojekt der Landkreise München und Dachau. Auf einer rund 200 Quadratmeter großen Erlebniswelt luden die beiden Landkreise zusammen mit 13 Kooperationspartnern die kleinen und großen Besucher zum Experimentieren, Tüfteln, Spielen und Gestalten ein.
Small Talk mit Rosi und Blue
Kristalle durch das Mikroskop betrachten und danach ihre bizarren Formen aus Papier nachbauen, ein Hörmemory gestalten oder mit den unterschiedlichsten Materialien Glücksschachteln basteln – das konnten sogar schon die kleinsten Forscher am Stand der MINT-Region Münchner Umland. Einen Plausch mit den beiden humanoiden Robotern namens Rosi und Blue vom Gymnasium Grünwald ließen sich weder kleine noch große Gäste entgehen. Auch der frisch gekürte Kultusminister Michael Piazolo staunte nicht schlecht beim Small Talk mit den von Schülerhand gesteuerten NAO-Robotern. Sogar ein Freudentänzchen hatten die beiden computergesteuerten Wesen mit den leuchtenden Kulleraugen im Repertoire.
Mit Äpfeln und Bananen Musik machen, eigene Songs und Instrumentals aufnehmen oder auch ein Hörspiel einsprechen, das konnten die Besucher in den BANANA Mint Studios des Medienzentrums am Landratsamt München. Von dem Angebot enthusiastisch Gebrauch gemacht hat unter anderem eine eigens für die FORSCHA aus Schottland eingeflogene Schülergruppe. Hier wurde mit elektronischer Unterstützung musiziert, gesungen und dabei auch viel gelacht.
Wie dick sind unsere Haare? Wie funktioniert ein 3D-Drucker? Und wie entwerfe ich die Gegenstände am Rechner, die das Gerät, das aussieht wie ein kleiner Backofen, Schicht um Schicht aufwachsen lässt? Und wie erwecke ich einen LEGO-Roboter zum Leben? Auf diese und viele andere Fragen fanden Kinder, Jugendliche und auch deren erwachsene Begleiter an den Stationen des MINT-Stands Antworten. Es wurde getüftelt und probiert und wenn es mal zu knifflig wurde, stand jederzeit ein Profi zur Seite.
Begeisterung für MINT-Berufe wecken
Eines ist den Initiatoren und Standbetreuern mit Sicherheit gelungen. Sie haben den kleinen und großen Besuchern zeigen können, dass Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – also die MINT-Fächer – alles andere als „staubtrockene Materie“ sind. Und genau das ist das Ziel der MINT-Initiative: Interesse wecken und den einen oder anderen für einen MINT-Beruf begeistern. Das erweitert nicht nur das potenzielle künftige berufliche Spektrum junger Menschen, sondern birgt auch Chancen für die ganze Region, die unter einem immer größer werdenden Fachkräftemangel leidet.