Das BürgerTelefonKrebs informiert
+++ Eine Pressemitteilung des Bayerischen Zentrums für Krebsforschung +++
Die Medien und das Internet überfluten uns regelmäßig mit Informationen zu unzähligen Erkrankungen und Anleitungen für einen gesunden Lebensstil. Doch diese Inhalte ersetzen weder die individuelle Beratung, noch wichtige Vorsorgeuntersuchungen. Im vergangenen Jahr haben viele Bürger:innen die empfohlenen Check-ups vernachlässigt und den als nicht so wichtig empfundenen Gang zur Ärztin oder zum Arzt gedanklich verschoben. Wie immens wertvoll eine gute Gesundheit ist, zeigt uns die aktuelle Situation mehr denn je. Unter der Nummer
0800 85 100 80 können Bürger:innen offene Fragen zum Thema Krebs und Prävention stellen, das Team des BürgerTelefonKrebs im Bayerischen Zentrum für Krebsforschung (BZKF) beantwortet diese kostenfrei.
Die Auseinandersetzung mit der eigenen Gesundheit muss wieder stärker in den Fokus rücken. "Damit
Patient:innen bei der Recherche im Internet nicht an irreführende Seiten oder an fehlerhafte Informationen
geraten, haben wir uns entschieden, das BürgerTelefonKrebs zu etablieren, damit sich Betroffene, Angehörige und betreuende Ärzt:innen informieren können", erläutert Prof. Dr. Andreas Mackensen, Direktor des Bayerischen Zentrums für Krebsforschung (BZKF) und Direktor der Medizinischen Klinik 5 – Hämatologie und Internistische Onkologie der Universitätsklinik Erlangen. Im BZKF arbeiten die sechs Uniklinika aus Augsburg, Erlangen, Würzburg, Regensburg und zwei Standorten aus München gemeinsam an neuen Forschungsprojekten: "Das Ziel unseres Zentrums ist es, innovative Krebstherapien von der Grundlagenforschung in die Anwendung zu den Patient:innen zu bringen", so Prof. Mackensen weiter.
Das BürgerTelefonKrebs – Ein offenes Ohr für Ihre Fragen
Eine Krebsdiagnose ist ein einschneidendes Erlebnis. Die Mitarbeiter:innen des BürgerTelefonKrebs unterstützen
die Anrufer:innen dabei, die erhaltenen Informationen richtig einzuordnen. "Wir holen die Anruferinnen und Anrufer dort ab, wo sie stehen", erklärt Susanne Kagermeier, ausgebildete Krankenpflegerin und Ansprechpartnerin am Bürgertelefon. Bereits seit 2011 hilft sie Menschen bei ihren Fragen zum Thema Krebs. "Wir beantworten sämtliche Fragen von A bis Z. Dabei geht es in manchen Fällen einfach nur um eine Fahrtkostenrückerstattung, aber eben auch um das Erklären eines Befundes", so Susanne Kagermeier weiter.
Vor allem Menschen aus dem ländlichen Raum, die keine Universitätsklinik in der Nähe haben, sind auf leicht zugängliche und vor allem fachlich hochwertige Informationen angewiesen. Am Bürgertelefon erfahren sie, wo das nächste Krebszentrum ist, welche Personen in ihrem konkreten Fall zuständig sind oder wo sie etwa eine Zweitmeinung einholen können. Darüber hinaus werden in manchen Fällen Rückrufe durch eine Ärztin oder einen Arzt organisiert, Broschüren verschickt, Selbsthilfegruppen empfohlen oder einfach – und das ist oft das Wichtigste – zugehört.
Dem BürgerTelefonKrebs und dem Bayerischen Zentrum für Krebsforschung (BZKF) geht es immer darum, den Patientinnen und Patienten bestmöglich zu helfen: sie an die richtigen Ansprechpartner:innen und an das nächst gelegene universitäre Krebszentrum zu vermitteln und so Zugang zu neuen Therapieformen oder die Teilnahme an Studien zu ermöglichen.
Bayerisches Zentrum für Krebsforschung (BZKF)
Seit seiner Gründung im November 2019 eröffnet das Bayerische Zentrum für Krebsforschung (BZKF)
Patient:innen in Bayern mit der Diagnose Krebs neue Wege bei der Behandlung. Mit dem Zusammenschluss
der sechs bayerischen Universitätsklinika in Erlangen, Würzburg, Augsburg, Regensburg und zwei Standorten in München wird nicht nur die Krebsforschung gefördert, sondern auch Kompetenzen und Wissen zu den Themen Früherkennung, Therapie und Nachsorge von Tumorerkrankungen gebündelt und zugleich Betroffenen eine flächendeckende und interdisziplinäre Versorgung angeboten.
Mit dem kostenlosen BürgerTelefonKrebs 0800 85 100 80 haben die Bürger:innen eine weitere und unkomplizierte Möglichkeit, sich individuell zu allen Fragen bezüglich Krebserkrankungen beraten zu lassen. Weitere Informationen unter www.bzkf.de.