Defekt in der Stromversorgung: Traglufthalle Unterföhring vorsorglich evakuiert
Abgase des Notstromaggregats gelangen in die Halle – knapp 300 Asylbewerber müssen kurzfristig ins Freie
Kleiner Defekt - große Wirkung. Ein Kurzschluss im Elektroverteiler hat die Stromversorgung in der fast voll belegten Unterföhringer Traglufthalle am Donnerstagabend um kurz nach 20 Uhr zum Erliegen gebracht. Nach dem sofortigen Anlaufen des Notstromaggregats waren für kurze Zeit Abgase in der Halle wahrnehmbar. Der Sicherheitsdienst hat sofort reagiert und die Halle vorsorglich evakuiert. Die rund 300 Männer, die sich in der Halle aufgehalten haben, sind unversehrt ins Freie gelangt. Die Evakuierung verlief ruhig und geordnet.
Techniker der Firma paranet, von der das Landratsamt die Halle angemietet hat, waren sofort vor Ort und haben den Schaden repariert. Innerhalb von nur einer Stunde konnte die Stromversorgung wieder hergestellt werden. Durch eine verstärkte Luftzirkulation wurden die Restgase aus der Halle abgeleitet. Bevor die Männer die Unterkunft wieder beziehen durften, führte der ABC-Zug München-Land Luftmessungen durch. Erst danach wurde die Halle wieder freigegeben.
Feuerwehr kümmert sich um die Wartenden
Bis der Schaden repariert war, kümmerten sich Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren Unterföhring und Ismaning um die Männer, die derweil im Freien warteten. Neben den Feuerwehren waren auch Einsatzkräfte von Polizei, des ABC-Zuges und Kreisbrandinspektion im Einsatz.
Landrat Christoph Göbel dankt allen Einsatzkräften einschließlich dem Sicherheitsdienst vor Ort herzlich für ihr Engagement und bedauert die Unannehmlichkeiten für die Bewohner der Traglufthalle.