Die Kreisfeuerwehren feiern sich – und das zurecht!
Lob und tiefster Respekt auf dem 162. Kreisfeuerwehrtag in Höhenkirchen-Siegertsbrunn
Wenn die Feuerwehr einlädt, dann kommen sie alle: Neben den 45 Landkreisfeuerwehren waren am 27. April 2018 auch die Vertreter aus Politik und Verwaltung, von Polizei, Rettungskräften und Hilfsorganisationen zahlreich zum 162. Kreisfeuerwehrtag erschienen. Rund 700 Gäste brachten die Mehrzweckhalle in Höhenkirchen-Siegertsbrunn nahe an die Belastungsgrenze.
Bei Kaiserwetter konnten sich die zahlreichen Besucher auf der traditionellen Fahrzeugschau vorab über die Neuanschaffungen des letzten Jahres informieren, Erfahrungen austauschen und fachsimpeln. Besonders bei den kleinsten Gästen sorgten die imposanten Einsatzfahrzeuge für große Augen – gut möglich, dass die Landkreisfeuerwehren hier bereits den Grundstein für weitere erfolgreiche Nachwuchsarbeit gelegt haben.
Höchster Respekt vor der Professionalität
Landrat Christoph Göbel würdigte in seinem Grußwort die schnelle und professionelle Arbeit der ehrenamtlichen Feuerwehrleute, die ihr Können erst vor wenigen Tagen beim Brand einer Sortieranlage in Feldkirchen wieder beeindruckend unter Beweis gestellt hatten. Seinen tiefsten Respekt zollte der Landrat gegenüber allen Blaulichtkräften, die trotz „unverständlicher Aktionen, trotz rücksichtsloser Schaulustiger, Beleidigungen und Pöbeleien“ ihren Dienst an der Gemeinschaft leisteten. Er appellierte an die ehrenamtlichen Helfer, sich von solch befremdlichen Trends nicht beindrucken zu lassen.
Langanhaltenden Applaus erntete Göbel für die Nachricht, dass der Kreistag „einstimmig und ohne Diskussion“ den Weg für eine Feuerwehr-Übungshalle freigemacht habe. Es ist ein wichtiger Schritt um das hohe Ausbildungsniveau der Landkreisfeuerwehren beizubehalten. Denn derzeit kann nicht einmal jeder vierte benötigte Lehrgang an den staatlichen Feuerwehrschulen absolviert werden, ein Dilemma auf das auch Kreisbrandrat Josef Vielhuber in seinem Jahresbericht einging.
Ehre wem Ehre gebührt
Den Höhepunkt des Abends bildeten die Ehrungen für verdiente Feuerwehrleute im Landkreis, allen voran Kreisbrandmeister Mario Rosina, der für sein jahrzehntelanges herausragendes Engagement in den Bereichen Jugend und Ausbildung mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber ausgezeichnet wurde. Mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Gold bzw. Silber ehrte Landrat Christoph Göbel abschließend im Namen des Bayerischen Innenministers 29 Feuerwehrmänner für 40 Jahre sowie 49 Feuerwehrleute für 25 Jahre aktiven Dienst.