Die Stimme der Jugend im Landkreis München
Landkreisweiter Aktionstag setzt ein Zeichen für Kinder und Jugendliche. Zahlreiche Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit beteiligen sich an Plakataktion, die auf die Bedürfnisse von Heranwachsenden während der Corona-Pandemie im Landkreis München hinweist.
Vor einem Jahr haben die Jugendzentren das erste Mal auf Grund des Corona-Virus ihre Türen geschlossen und seitdem geht es im Zusammenhang mit Kindern und Jugendlichen vornehmlich um eins: Schule. Dass sich die Welt der jungen Menschen neben Schule auch um Freund*innen treffen, Freiräume austesten, Hobbies ausüben, Sport machen oder ein Ehrenamt dreht, gerät dabei viel zu oft in Vergessenheit.
Um auf die Bedürfnisse der jungen Menschen aufmerksam zu machen, wurden die vergangenen Wochen trägerübergreifend Aussagen von ihnen gesammelt und nun an öffentlichen Plätzen, Schulen und Jugendtreffs aufgehängt. Damit möchten die Pädagog*innen auf die Lage der Jugendlichen aufmerksam machen. „Kinder und Jugendliche sind mehr als nur Schüler*innen. Sie verlieren in Zeiten der Pandemie wichtige persönliche Erfahrungen und Lebensphasen, die sie niemals nachholen können. Dafür muss in der Öffentlichkeit und in der Politik ein Bewusstsein geschaffen werden", appelliert Sozialpädagogin Tanja Probst aus dem Jugendtreff Dino in Haar, die die Plakataktion mitgeplant hat. „Wir hoffen, dass die Arbeit in Jugendzentren und die Jugendverbandsarbeit bald wieder möglich sind – die nötigen Hygiene- bzw. Schutzkonzepte wären vorhanden“, bestärkt der ehrenamtliche KJR-Vorsitzende Jan Museler die Arbeit der Pädagog*innen.
Beim Spaziergang durch die eigene Gemeinde treffen Bürger*innen im Landkreis München nun seit Donnerstag, dem 11. März 2021, auf Aussagen von Kindern und Jugendlichen, die zum Nachdenken anregen sollen. Alle gesammelten Statements sind außerdem unter www.stimmederjugend.de nachzulesen.