Eine halbe Million Impfungen
Meilenstein erreicht: Landrat dankt Ärzten und Betreibern der Impfzentren
Im Landkreis München wurde gestern die Marke von einer halben Million Impfungen geknackt. Exakt 500.413 Spritzen gegen das Coronavirus wurden seit dem 27. Dezember 2020 durch Impfzentren, mobile Teams und Ärzte im Landkreis verabreicht.
Während Ende Oktober drei der bislang vier im Landkreis München ansässigen Impfzentren gemäß der Vorgaben der Staatsregierung geschlossen wurden, läuft der Betrieb im Impfzentrum in Haar weiter. Impfwillige können sich dort auch weiterhin ihren Piks abholen. Bei Bedarf kann das Impfzentrum die Kapazitäten innerhalb kürzester Zeit auf bis zu 2.000 Impfungen pro Tag hochfahren.
„Dass im Landkreis München mittlerweile mehr als eine halbe Million Impfungen verabreicht wurden zeigt einmal mehr, wie engagiert die Betreiber der Impfzentren sowie die niedergelassenen, Betriebs- und Privatärzte in den vergangenen Monaten die Impfkampagne umgesetzt haben. Mein besonderer Dank geht an dieser Stelle an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Johanniter Unfallhilfe und des Bayerischen Roten Kreuzes für die immer konstruktive und durchweg sehr gute Zusammenarbeit in den mittlerweile geschlossenen drei Impfzentren. Auch dem Malteser Hilfsdienst gilt selbstverständlich nach wie vor unser großer Dank für die Unterstützung im weiterhin in Betrieb befindlichen Impfzentrum in Haar“, so Landrat Christoph Göbel. Von Beginn an sei bei allen Beteiligten die große Motivation und ein unbedingter Erfolgswille spürbar gewesen, ohne den der Aufbau und die Einrichtung der zunächst drei, später vier Impfzentren in Haar, Oberhaching, Planegg und Unterschleißheim in der Vorweihnachtszeit des vergangenen Jahres nicht möglich gewesen sei, so Göbel.
Gleichzeitig appelliert der Landrat angesichts der aktuellen Entwicklung des Infektionsgeschehens an diejenigen Bürgerinnen und Bürger, die sich bisher, gleich aus welchen Gründen, noch nicht für eine Impfung entschieden haben: „Auch wenn die hohe Zahl an Immunisierungen ein Grund zur Freude ist, dürfen wir die Augen vor der vierten Welle nicht verschließen, die uns gerade mit voller Wucht ereilt. Die Lage in den Krankenhäusern spitzt sich immer mehr zu! Eine Impfung kann vielleicht nicht jede Infektion verhindern, aber sie schützt in den allermeisten Fällen vor schlimmen oder gar tödlichen Verläufen. Ich werde deshalb nicht müde zu appellieren: Wenn Sie noch zögern: Lassen Sie sich impfen!“
Mehr als jede zweite Impfung im Impfzentrum
Gut die Hälfte der über 500.000 Impfungen haben sich die Bürgerinnen und Bürger in den Impfzentren verabreichen lassen (279.087). Während zu Jahresbeginn der Impfstoff derart knapp war, sodass die ersten Chargen nahezu ausschließlich in Alten- und Pflegeeinrichtungen verimpft wurden, wurde die Nachfrage in den vergangenen Wochen und Monaten stetig schwächer. In 56 Sonderaktionen konnten die Betreiber der Impfzentren dennoch insgesamt 3.366 Personen impfen. Die Impfbusse machten zudem an 62 Stationen Halt, dabei verabreichten sie 2.781 Impfdosen. Im Drive-In bei Jochen Schweizer holten sich an 21 Terminen insgesamt 1.522 Personen ihren Piks gegen COVID-19 sozusagen im Vorbeifahren ab.
Aktuell im Fokus: Auffrischungsimpfungen
Bereits seit längerem werden Personen ab 60 Jahren Auffrischungsimpfungen angeboten – natürlich immer nach individueller Abwägung und ärztlicher Beratung. Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse belegen den Nutzen einer solchen dritten Impfung für jene Personengruppen, bei denen ein hohes Risiko für schwere Verläufe einer COVID-19-Erkrankung besteht. Seit Mitte Oktober empfiehlt auch die Ständige Impfkommission (STIKO) ausdrücklich eine dritte Corona-Impfung für bestimmte Personengruppen (u. a. allen Personen ab 70 Jahren, Personen mit Immunschwäche, Bewohner und Beschäftigte in Pflegeeinrichtungen und weitere). Im Fokus der mobilen Impfteams liegen weiterhin die Auffrischungsimpfungen in Einrichtungen der Pflege und für Menschen mit Behinderung.
Auf schnellstem Weg zur Impfung
Das Impfzentrum in Haar ist weiterhin geöffnet. Wer sich impfen lassen möchte wird gebeten, sich vorab im Registrierungsportal BayIMCO https://impfzentren.bayern/citizen zu registrieren. Dort können Bürgerinnen und Bürger ganz bequem vorab einen Impftermin vereinbaren und vermeiden mögliche Wartezeiten vor Ort.
Wer sich für eine Booster-Impfung interessiert, wird gebeten, sich nach Möglichkeit an einen niedergelassenen Arzt zu wenden. Natürlich ist auch die Beratung und Impfung im Impfzentrum weiterhin möglich.