Erste Asylbewerber in Neubiberger Traglufthalle
Umzug aus der Turnhalle der Rupert-Egenberger-Schule
Seit heute wohnen die ersten Asylbewerber in der zweiten Traglufthalle des Landkreises – in Neubiberg. Dabei handelt es sich um die bislang in der Turnhalle der Rupert-Egenberger-Schule in Unterschleißheim untergebrachten Asylsuchenden.
Die rund 100 Menschen kommen vor allem aus afrikanischen Ländern wie Eritrea, Senegal und Nigeria. Seit Ende Mai / Anfang Juni hatten sie in der Unterschleißheimer Turnhalle eine vorübergehende Bleibe gefunden. Nun ziehen sie als erste Bewohner in die seit gestern fertiggestellte Traglufthalle in Neubiberg. Die weiteren 200 Plätze werden sukzessive in den kommenden Tagen belegt werden. Obwohl es sich bei den Traglufthallen explizit um Notunterkünfte handelt, ist die Aufenthaltsqualität wesentlich höher als in einer Sporthalle, in der die Stockbetten oft nicht einmal durch Trennwände in kleinere räumliche Einheiten unterteilt werden können.
Objektbetreuer rund um die Uhr vor Ort
In Neubiberg stehen den Asylsuchenden Sozialbetreuer der Inneren Mission als Ansprechpartner für alle Fragen des täglichen Lebens zur Verfügung. Von Montag bis Freitag wird tagsüber immer mindestens ein Mitarbeiter vor Ort sein. Die Verpflegung mit Essen erfolgt über einen Caterer. Rund um die Uhr sind Objektbetreuer sowie Brandwachen anwesend, die sich um die Sicherheit der Bewohner und die technische Bedienung der Halle kümmern.
Großes Interesse bei Besichtigung
Mitte August nutzten weit über 1000 Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit, die neue Notunterkunft zu besuchen. Die Traglufthalle, die im Landschaftspark zwischen Friedhof und Funpark situiert ist, ist die zweite Notunterkunft dieser Art im Landkreis München. Fünf weitere Hallen sollen in den nächsten Wochen und Monaten folgen.