"Fluss der Gezeiten" – Eine Ausstellung über das Dasein am Ende des Lebens
Vernissage im Landratsamt
"Sie wenden sich den Menschen zu, die einsam sind", zollte Landrat Christoph Göbel den ehrenamtlichen Hospizbegleitern im Landkreis München Anerkennung. Einige von ihnen waren gestern zur Vernissage der Ausstellung "Fluss der Gezeiten - Was Begleitung am Lebensende mit uns macht" gekommen. Die Ausstellung ist von 22. September bis 21. Oktober 2015 im Landratsamt München zu sehen.
"Ich habe größten Respekt vor Ihrer Arbeit. Es bedarf viel zu Geben und gleichzeitig nicht sich selbst zu verlieren", bedankte sich Göbel in seinem Grußwort. Der Mensch brauche Kommunikation. Koordinator des Hospiz- und Paliativnetzwerks, Matthias Keitel, freut sich vor allem über die Möglichkeit, eine große Öffentlichkeit anzusprechen: "Mit dieser Ausstellung möchten wir den Besuchern die Vielfältigkeit der Hospizarbeit im Landkreis München näher bringen."
Stationen zum Innehalten
Einsamkeit, Geduld, Wertschätzung, Hoffnung oder Liebe: Hospizbegleiterinnen und -begleiter müssen mit vielen Gefühlen umgehen können. Jede der zwölf Stationen, verteilt über vier Stockwerke, beschäftigt sich mit einem Gefühlszustand. Die Besucher sollen an den einzelnen Bildern Rast machen und können eigens ausgelegte Karten mit Gedanken und Gedichten mitnehmen.
Entlang an Motiven und Texten möchte die Ausstellung dem Besucher die Vielschichtigkeit der Hospizkultur im Landkreis München näher bringen und aufzeigen, was es bewirken kann, wenn Menschen die am Ende des Lebens stehen, Begleitung erfahren.
Diese Hilfe beim Abschiednehmen leistet die Hospizarbeit im Landkreis München mit über 400 ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleitern auf vielfältige Weise. Ihnen und ihrer für die Gesellschaft und den Einzelnen so wertvollen Arbeit mit all ihren Facetten ist diese Ausstellung gewidmet.
Veranstaltungsort: Landratsamt München, Mariahilfplatz 17, 81541 München
Zeitraum: 22. September bis 21.Oktober 2015
Eintritt: frei