Freizeit im Landkreis weiterhin sicher genießen

Verkehrssicherungsarbeiten am Baumbestand geplant

Auch im Landkreis München breitet sich das sogenannte Eschentriebsterben weiter aus. Um die Sicherheit der Besucher insbesondere des nördlichen Teils des Isarradwegs weiterhin zu gewährleisten, sind leider umfangreiche Baumfällarbeiten notwendig.

Wegen des europaweit aktuell verstärkt auftretenden Eschentriebsterbens müssen irreversibel geschädigte, umsturzgefährdete Bäume entlang des nördlichen Isarradwegs beseitigt werden. Die nicht unerheblichen Arbeiten sind Maßnahmen zur Verkehrssicherung und tragen der hohen Frequentierung und Beliebtheit des durch den Landkreis München ausgewiesenen Radwegs Rechnung. Die Maßnahmen am Baumbestand werden eng mit den Grundeigentümern, dem Wasserwirtschaftsamt, den Bayerischen Staatsforsten und den Gemeinden abgesprochen.

Gefahrenstellen werden entschärft

In einem ersten Schritt werden die vom Eschentriebsterben befallenen Bäume kontrolliert und stärker gefährdete farblich gekennzeichnet. Das Landratsamt, die Gemeinden und das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ebersberg werden unter Beteiligung von Vertretern der Naturschutzverbände eine Informationsveranstaltung vor Ort für interessierte Bürgerinnen und Bürger anbieten.

Die Radfahrer und Erholungssuchenden müssen voraussichtlich ab November während der Herausnahme der Bäume mit Behinderungen rechnen. Für die Fällungen ist auch der Einsatz von schwereren Maschinen erforderlich. Daher kann es aus Sicherheitsgründen zu einer zeitlich befristeten Sperrung von einzelnen Abschnitten des Isarradwegs kommen. Das entnommene Holz wird, soweit wie möglich, entsprechend verwertet, beispielsweise als Möbel- oder Brennholz. Sofern in bestimmten Bereichen eine Nachpflanzung erforderlich wird, wird sukzessiv mit standortgerechten und gebietsheimischen Baumarten nachgepflanzt.

Schuld ist ein Pilz

Das Eschentriebsterben wird durch einen Pilz ausgelöst ("Falsches Weißes Stengelbecherchen"), der ursprünglich aus Ostasien stammt und erstmals 2002 in Deutschland nachgewiesen wurde. Seitdem hat sich der Schädling, der unweigerlich zu einem Absterben des Baumes führt, stetig weiterverbreitet. Eine direkte Bekämpfung der Krankheit ist nicht möglich. Mittlerweile sind alle Bundesländer und viele europäische Staaten betroffen.

Weitere Informationen zum Eschentriebsterben sind abrufbar unter www.eschentriebsterben.org