Goldene Ehrennadeln für besonders engagierte Menschen
Landrat Göbel zeichnet in Planegg Ehrenamtliche aus Sport- und Schützenvereinen aus
Sie kamen zahlreich - Kreisräte, Bürgermeister, Mitglieder aus Stadt- und Gemeinderäten sowie Vereinsvorsitzende - um ihnen die Ehre zu erweisen: 40 langjährigen und besonders engagierten Ehrenamtlichen aus Sport- und Schützenvereinen, die am Dienstag, 13. Dezember, von Landrat Christoph Göbel mit einer goldenen Ehrennadel ausgezeichnet wurden.
"Ohne Sie wäre ein Leben rund um Tradition und Sport im Landkreis München überhaupt nicht möglich", rief der Landrat den engagierten Männern und Frauen in seiner Begrüßungsansprache zu. Darum sei den Vertretern des Landkreises München diese Ehrung auch ein ganz besonderes Anliegen. Häufig fänden sich die Namen der außergewöhnlich Engagierten auch in anderem Kontext wieder, so Göbel weiter. "Es sind oft dieselben Personen, die sich gleich in mehreren Bereichen engagieren", stellte der Landrat fest.
Doch gering ist die Zahl der Ehrenamtlichen beileibe nicht. Mehr als 33.000 Menschen üben im Landkreis München ein Ehrenamt aus. "Ohne sie, wäre die Gesellschaft im Landkreis eine andere - und sicher keine bessere", so Göbel im weiteren Verlauf der Veranstaltung.
Mindestens 10 Jahre aktiv
Im Wechsel mit Musikbeiträgen der Würmtaler Musikanten verlas Landrat Göbel die Ehrungsbegründungen. Ausgezeichnet wurden 40 Männer und Frauen, die sich als erste Vorsitzende, erste Schützenmeister, als Jugendleiter oder in anderen Funktionen wenigstens zehn, bzw. je nach Funktion mindestens 15 Jahre im Verein engagieren. "Rekordhalter" war dabei Helmut Mangstl aus Aschheim, der für vier Jahrzehnte ehrenamtliches Engagement als Jugendleiter, Übungsleiter und Mannschaftsbetreuer beim FC Aschheim ausgezeichnet wurde.
Während andere zu Ehrende in Begleitung ihres Bürgermeisters, eines Stellvertreters oder Ratsmitglieds die Ehrung entgegennahmen, brauchte Andreas Janson keine Begleitung. Der erste Schützenmeister der Altschützengesellschaft Feldkirchen ist selbst zweiter Bürgermeister in seiner Heimatgemeinde und trat sozusagen in Personalunion auf. Er wurde für zehnjährige Tätigkeit als erster Schützenmeister ausgezeichnet.
Vater und Sohn
Bei den Geehrten aus Ismaning kamen einmal sogar Vater und Sohn aufs Erinnerungsfoto. Für 21 Jahre ehrenamtliches Engagement als Sportwart, erster Vorsitzender, juristischer Beirat im Tennisbezirk München und Fachberater der Vereinsführung beim TC Ismaning wurde Helmut Greulich an der Seite seines Sohnes, dem Ersten Bürgermeister der Gemeinde Ismaning, Alexander Greulich, ausgezeichnet.
Ebenfalls aus Ismaning kommt Barbara Fesl. Sie wurde für zehnjährige Tätigkeit als erste Vorsitzende beim SV Solidarität geehrt. "Nebenbei" ist sie auch noch seit 40 Jahren als Übungsleiterin Rollsport engagiert und wurde vor 44 Jahren - ebenfalls in Planegg - schon einmal durch den Landkreis geehrt. Damals für ihre großen sportlichen Erfolge.
Auch der Erste Bürgermeister von Planegg, Heinrich Hofmann, zeigte sich stolz, nicht nur die gastgebende Gemeinde vertreten, sondern auch zwei Gemeindebürgern gratulieren zu dürfen: Cornelia David wurde für 18 Jahre ehrenamtliches Engagement als Beisitzerin, Abteilungsleiterin Turnen sowie als zweite Vorsitzende der DJK Würmtal ausgezeichnet. Karl Heinz Richardt konnte die Ehrung des Landkreises für zehnjährige Tätigkeit als erster Schützenmeister der Hubertus-Schützen Planegg entgegennehmen.