Hand in Hand für die Soziale Arbeit
Kreisverwaltung und Verbände der freien Wohlfahrtspflege verstärken ihre Zusammenarbeit für die Menschen im Landkreis München
"Synergieeffekte nutzen" ist ein beliebtes Schlagwort der Betriebswirtschaft. Ganz allgemein ist darunter das Ausschöpfen und Optimieren von Faktoren, die sich gegenseitig bereichern, zu verstehen. Eben diese Synergien wollen der Landkreis München und die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege im Landkreis München ("ARGE Freie") ab sofort auch im Bereich der Sozialen Arbeit nutzen.
Gemeinsam für die Belange der Landkreisbürger
Dafür haben der Kreis und die "ARGE Freie" (bestehend aus sechs Wohlfahrtsverbänden aus dem Landkreis München: Arbeiterwohlfahrt, Bayerisches Rotes Kreuz, Caritas, Innere Mission München - Diakonie in München und Oberbayern e.V., Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern sowie der Paritätische Bezirksverband Oberbayern) eine Vereinbarung zur gemeinsamen Zusammenarbeit getroffen.
In der "Öffentlich-freien Arbeitsgemeinschaft Landkreis München" ("ARGE ö/f") werden die Partner ihre gemeinsamen Anliegen bündeln und so Arbeitsabläufe straffen. Das Hauptaugenmerk der "ARGE ö/f" liegt auf den verfügbaren Unterstützungsressourcen für die Bürger des Landkreises, die es bestmöglich einzusetzen und gegebenenfalls auch neu zu schaffen gilt.
Professionalisierung der Zusammenarbeit
"Die Kreisverwaltung und die Verbände der freien Wohlfahrtspflege arbeiten schon seit geraumer Zeit zusammen", erklärt Landrat Christoph Göbel. "Doch mit der ,ARGE ö/f' haben wir diese Kooperation in ein offizielles Kleid gegossen."
Die "ARGE ö/f" trifft sich mindestens zweimal jährlich. Neben den oben aufgeführten Wohlfahrtsverbänden nehmen als Vertreter des Landkreises die Geschäftsbereiche 2 (Jugend, Arbeit und Soziales), 3 (Infrastruktur und Gesundheit) und A (Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen) sowie die Stabsstelle Sozialplanung des Landratsamtes München an den Sitzungen teil.
Zusammen in eine Richtung
Bei diesen Treffen befassen sich die Mitglieder mit gemeinsamen strategischen Themen. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, zeitlich begrenzte Arbeitskreise zu bilden, um operative Themen, wie zum Beispiel die Bekämpfung des Fachkräftemangels und die Integration von Flüchtlingen, zu bearbeiten.
Auch die Doppelspitze der AWO, Annette Walz und Michael Germayer, blicken zufrieden auf die Arbeitsgemeinschaft: "Durch die ARGE ö/f übernehmen die Verbände der freien Wohlfahrtspflege gemeinsam mit dem Landkreis Verantwortung für eine soziale Zukunft zum Wohle der Bürger des Landkreises.", so die geschäftsführenden Vorstände.
Mit der Unterzeichnung der Vereinbarung am 15. Mai 2017 hat die "ARGE ö/f" offiziell ihre Arbeit aufgenommen.