Hochstimmung beim 19. Tag der Blasmusik
Neuer Schwung nach Corona-Zwangspause
Pünktlich um 12 Uhr lachte die Sonne, als am vergangenen Samstag, 28. Mai, endlich wieder zahlreiche Orchester beim traditionellen Tag der Blasmusik des Landkreises München zusammenkamen, um gemeinsam zu feiern und zu musizieren. Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Blasmusik Aschheim fand die Veranstaltung in diesem Jahr im Aschheimer Feststadl statt und kam nach zweijähriger „Corona-Quarantäne“ gleich in neuem Gewand zurück.
Mit dem Gemeinschaftschor aller sieben Orchester startete der musikalische Nachmittag unter freiem Himmel vor dem Feststadl. Landrat Christoph Göbel konnte in seiner Begrüßung nicht nur der Aschheimer Blasmusik zum Geburtstag gratulieren, er durfte auch zahlreiche Gäste von nah und fern begrüßen. Neben viel politischer Prominenz aus dem Landkreis hieß der Landrat auch hochrangige Vertreter und Musiker aus dem polnischen Partnerlandkreis Krakau sowie aus Aschheims tschechischer Partnergemeinde Jedovnice willkommen. „Dass am heutigen Tag Musikerinnen und Musiker aus drei europäischen Ländern gemeinsam musizieren, ist angesichts der schrecklichen Ereignisse in der Ukraine ein besonders wichtiges und ermutigendes Zeichen“, so Göbel.
Musikalisches Symbol für europäischen Zusammenhalt
Seine Fortsetzung fand das Programm nach dem Standkonzert im Feststadl. Erstmals beim Tag der Blasmusik wechselten sich die Musiker auf der Bühne nicht einfach ab, sondern traten in einem musikalischen Wettstreit gegeneinander an. Jede Kapelle gab mehrere Stücke zum Besten, darunter jeweils einen Marsch und eine Polka. Bewertet wurde der Gesamtauftritt der einzelnen Ensembles von eine fachkundigen Jury, der neben dem Kulturreferenten des Landkreises München, Rainer Klier, der Leiter der Abteilung Volksmusik im Bayerischen Landesverein für Heimatpflege, Dr. Elmar Walter sowie Kreisvolksmusikpfleger Hubert Zellner angehörten. Als Sieger des freundschaftlichen Wettbewerbs ging am Ende knapp die Blaskapelle Feldkirchen hervor. Auf die Plätze zwei, drei und vier kamen die Blaskapelle Arget, die Kapelle Reprezentacyjna Orkiestra TEMPO Iwanowice aus dem polnischen Partnerlandkreis Krakau und die Stadtkapelle Unterschleißheim.
Alle waren Sieger
Punktgleich auf dem fünften Platz landeten die Blasmusik Aschheim, die Harmonie Neubiberg sowie die Blaskapelle Olšověnka Jedovnice aus der tschechischen Partnergemeinde Aschheims. Sieger waren aber am Ende alle Musikerinnen und Musiker, denen die Freude, endlich wieder vor Publikum spielen zu können, allesamt ins Gesicht geschrieben war.