Host Town-Kommunen blicken auf erfolgreiches Jahr zurück
#GemeinsamInklusiv – Jeder zählt
Mit Dankbarkeit blicken die Host Town-Kommunen des Landkreises München auf ein erfolgreiches Jahr zurück, insbesondere auf die Dankesveranstaltung Ende Oktober zusammen mit Landrat Christoph Göbel. Es ist keineswegs selbstverständlich, dass Menschen mit geistigen und körperlichen Einschränkungen ohne Beeinträchtigungen am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Insbesondere im Sportbereich stehen Betroffene mit körperlichen Herausforderungen nach wie vor vor Hürden, die ihre gesellschaftliche Teilnahme beeinflussen. Um hier ein Zeichen zu setzen und die Athleten zu unterstützen hat sich der Landkreis München, in dem etwa 40.000 Menschen mit einer Behinderung leben, als Gastgeber für die Special Olympics World Games 2023 in Berlin beworben. – Mit Erfolg, zusammen mit sieben Landkreiskommunen wurde er als sogenannte Host Town ausgewählt.
Fast 200 Delegationen aus der ganzen Welt waren in insgesamt 216 deutschen Host Towns zu Gast. Vor den World Games hatten die Athletinnen und Athleten die Möglichkeit, im Host Town Programm die deutsche Kultur kennenzulernen.
Host-Town Kommunen
Die Special Olympics World Games in Berlin vom 17. bis 25. Juni 2023 waren die größte Multisportveranstaltung in Deutschland seit den Olympischen Spielen 1972. In den Tagen vor den Spielen lernten die teilnehmenden Delegationen im Host Town Programm Land und Leute kennen – mit großer Freude auch im Landkreis München. Die sieben Host-Town-Landkreiskommunen – Gräfelfing, Planegg, Garching, Unterföhring, Ismaning, Taufkirchen und Oberhaching – begrüßten vom 12. bis 15. Juni 2023 drei Delegationen mit insgesamt 118 Athletinnen und Athleten sowie ihren Trainerinnen und Trainern. Darunter waren 63 Personen aus Neuseeland in Garching, Ismaning und Unterföhring zu Gast, 45 Delegationsmitglieder aus Gibraltar wurden in Oberhaching und Taufkirchen sowie zehn Weltspiele-Teilnehmer von aus Papua-Neuguinea in Planegg und Gräfelfing begrüßt.
Nachhaltig inklusiv
Die Teilnahme am Host Town-Programm ist ein Meilenstein auf dem Weg des Landkreises, inklusive Sportangebote zu fördern, nachhaltige Strukturen zu schaffen und die Ziele der UN-Behindertenrechtskonvention umzusetzen. Im Landkreis München gibt es bereits zahlreiche Projekte und Initiativen für Inklusion und Vielfalt. Die neu entstandenen Netzwerke und Partnerschaften sollen nicht nur zwischen den lokalen Host-Town-Akteuren, sondern auch über die Special Olympic World Games hinaus Bestand haben und die Menschen vernetzen. Das langfristige Ziel ist, dass jeder Mensch – unabhängig von körperlichen oder geistigen Einschränkungen – Sport in unserer Gesellschaft ausüben kann, ganz besonders dort, wo er verwurzelt ist: in seiner Heimat, dem Landkreis München.
"Die Special Olympic World Games haben uns eine wunderbare Chance gegeben, die Inklusion, insbesondere im Sport, im Landkreis München voranzubringen. Die lokalen Initiativen, die auch schon vor und jetzt nach den Weltspielen fortwirken, ermöglichen Menschen eine verstärkte Teilhabe, der Sport schenkt Anerkennung, Selbstbewusstsein und letztlich verbindet er uns alle als Menschen im Landkreis München. Jeder Host-Town-Kommune danke ich von Herzen für ihren großen Einsatz, denn nur so findet Vernetzung statt", so Landrat Christoph Göbel.
Ausblick in die Zukunft
Auch zukünftig ist die Nachhaltigkeit von Sportangeboten für Menschen mit, aber auch ohne Einschränkung unabdingbar. Aus diesem Grund stellt der Landkreis München Fördergelder zur Verfügung, um inklusive Projekte voranzutreiben und zu unterstützen. Die Landkreiskommunen sind dazu aufgerufen, ihre Erfahrungen zu teilen, um langfristig das Angebot und die Vielfalt an Möglichkeiten für Menschen mit Einschränkungen im Sportbereich zu erhöhen. Als Ansprechpartner steht dazu Herr Salem von der Sozialplanung Senioren und Inklusion vom Landratsamt München unter Ismail.Salem [at] lra-m.bayern.de###EMAIL### zur Verfügung.