Interesse an der Ausbildung nimmt im Landkreis zu
Leicher: "Erfreuliche Bilanz für 2017"
+++ Die IHK für München und Oberbayern informiert +++
Im vergangenen Jahr konnten die Betriebe aus Industrie, Handel und Dienstleistungen im Landkreis München wieder deutlich mehr Lehrlinge einstellen. Für das abgelaufene Jahr 2017 verzeichnet die IHK für München und Oberbayern insgesamt 1.450 neu abgeschlossene Ausbildungsverträge, sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Mehr als zwei Drittel der Azubis haben sich für eine kaufmännische Lehre entschieden. Zwar blieben rund 220 Lehrstellen mangels Bewerber unbesetzt, diese Zahl ist aber um fast ein Viertel geringer als 2016, so die Ergebnisse der Arbeitsagentur.
"Die Bilanz bei den Ausbildungsverträgen ist in diesem Jahr sehr erfreulich. Für die Betriebe im Landkreis bedeutet das eine kurze Verschnaufpause im Wettbewerb um jeden einzelnen Azubi. Um für die duale Ausbildung zu begeistern, müssen wir gemeinsam mit Eltern und Schulen weiterhin viel Überzeugungsarbeit bei den jungen Leuten leisten. Es ist außerdem entscheidend, dass sich Wirtschaft und Gesellschaft noch mehr als bisher auf die Ausbildung als bestes Sprungbrett in die Karriere zurückbesinnen", kommentiert Christoph Leicher, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses München (Landkreis). Dafür haben die IHK und Partner wie das Bayerische Wirtschaftsministerium in den vergangenen Jahren auch erfolgreiche Kampagnen wie "Elternstolz" oder die "Woche der Ausbildung" ins Leben gerufen, die heuer am 26. Februar startet.
Fast zehn Prozent der neuen Azubis sind Jugendliche aus fluchtwahrscheinlichen Herkunftsländern. Bei den Top-IHK-Lehrberufen führen im Landkreis die Bürokaufleute vor den Kaufleuten im Groß- und Außenhandel und den Einzelhandelskaufleuten. Bei Mädchen liegt die Kauffrau für Büromanagement an der Spitze, bei Buben der Kaufmann im Groß- und Außenhandel. Insgesamt wurden in 976 Ausbildungsbetrieben Neuverträge in 93 verschiedenen Berufen abgeschlossen.