Klimawandel und Gesundheit
Landkreis München informiert zum Tag des Gesundheitsamts

Hitzewellen, weniger Frosttage oder Starkregen – der Klimawandel ist immer deutlicher spürbar und wirkt sich zunehmend auch auf die Gesundheit der Menschen aus. Zum diesjährigen Tag des Gesundheitsamts am 19. März 2025, der unter dem Motto „Klimawandel und Gesundheit“ steht, macht der Landkreis München auf die vielfältigen gesundheitlichen Folgen der Erderwärmung aufmerksam. Die Klimaanpassungskoordination des Landratsamts informiert gemeinsam mit dem Gesundheitsamt über konkrete Risiken und notwendige Schutzmaßnahmen.
Der Klimawandel beeinflusst die menschliche Gesundheit auf vielfältige Weise – direkt und indirekt. Die steigenden Temperaturen und sich verändernden klimatischen Bedingungen sorgen für eine Zunahme klimabedingter Gesundheitsgefahren. So begünstigen mildere Winter und feuchtere Sommer beispielsweise die Aktivität von Zecken. Dies führt zu einer stärkeren Verbreitung der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Das Gesundheitsamt empfiehlt daher einen regelmäßigen Blick in den Impfpass und bei Bedarf eine Auffrischung der FSME-Impfung.
Auch Allergien sind weiter auf dem Vormarsch. Zudem führen intensivere UV-Strahlung und häufigere Hitzewellen zu gesundheitlichen Risiken. Ein ausreichender UV-Schutz durch Sonnenschutzmittel, Kopfbedeckung oder luftige, langärmelige Kleidung sowie die Beachtung von Verhaltenstipps – wie sie der „Hitzeknigge“ des Umweltbundesamts bereitstellt – sind wichtige Maßnahmen zum Schutz der eigenen Gesundheit.
Besonders betroffen sind vulnerable Bevölkerungsgruppen wie ältere Menschen, Kinder, chronisch Kranke oder Wohnungslose. Für sie sind die gesundheitlichen Belastungen durch den Klimawandel häufig besonders hoch und verschärfen bestehende Ungleichheiten.
Konzept zur Klimafolgenanpassung in Arbeit
Der Landkreis München erarbeitet gemeinsam mit den Kommunen und Fachstellen konkrete Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung. Ziel ist es, die Kommunen im Landkreis gezielt zu unterstützen und Maßnahmen zu entwickeln, die auf die jeweiligen lokalen Herausforderungen – wie die zunehmende Hitze und extreme Wetterereignisse – eingehen. Dazu zählen unter anderem städtebauliche Anpassungen wie Verschattungskonzepte, die Erstellung von Hitzeaktionsplänen und umfangreiche Informationskampagnen.
Weitere Informationen und praktische Tipps finden Interessierte im „Hitzeknigge“ des Umweltbundesamts sowie auf der Website des Landkreises unter www.landkreis-muenchen.de/klimafolgenanpassung.