Landkreis München neues Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen
Landrat Christoph Göbel freut sich über die offizielle Aufnahme
Jetzt ist es amtlich: Der Landkreis München ist als neues Mitglied der "Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern e.V." (AGFK-Bayern) aufgenommen worden. Eine Nachricht, über die sich auch Landrat Christoph Göbel sehr freut. Denn in der AGFK-Bayern kann man nicht einfach Mitglied werden. Um in die Arbeitsgemeinschaft aufgenommen zu werden, musste der Landkreis München eigene Empfehlungen zur Stärkung des Radverkehrs definieren und auf den Weg bringen.
Dazu gehören beispielsweise politische Absichtserklärungen durch die Kreisgremien, den Radverkehr stärken zu wollen, die Verbesserung der Infrastruktur für den Radverkehr im Landkreis München oder auch die Implementierung eines Radverkehrsbeauftragten der sich verstärkt für die Belange des Radverkehrs einsetzen soll. Entsprechende Handlungsempfehlungen hat der Landkreis München in einem "Pflichtenheft zur Radverkehrsförderung im Landkreis München 2025" zusammengefasst. Die Kreisgremien hatten die Einführung des Pflichtenheftes bereits im März 2014 beschlossen. Die Aufnahme in die Arbeitsgemeinschaft erfolgte nun auf Empfehlung einer Prüfungskommission der AGFK-Bayern. Bereits im Juni 2015 hatte eine Bereisung des Landkreises München durch die Bewertungskommission stattgefunden.
Stellvertretende Landrätin Annette Ganssmüller-Maluche nimmt Urkunde entgegen
Im Rahmen der Auszeichnungsveranstaltung "Fahrradfreundliche Kommunen in Bayern" nahm die stellvertretende Landrätin Annette Ganssmüller-Maluche die durch den Staatsminister Joachim Herrmann verliehene Aufnahmeurkunde für den Landkreis München entgegen. Der Landkreis München hat nun vier Jahre Zeit, weitere Fortschritte bei der Fahrradfreundlichkeit zu erzielen. Erst dann kann der Landkreis München die sogenannte Hauptbereisung beantragen. Eine positive Hauptbereisung ist erforderlich um den Titel "Fahrradfreundliche Kommune" zu erhalten.
Die Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft ist ein deutliches Signal, dass es dem Landkreis München wichtig ist, den Radverkehr im Landkreis in den nächsten Jahren noch stärker zu fokussieren. Der Anteil des Fahrrads am Verkehrsaufkommen im Landkreis München liegt derzeit bei rund 14 Prozent. Bis zum Jahr 2025 sollen es 19 Prozent sein. Außerdem setzt der Landkreis auf den Erfahrungsaustausch mit den anderen in der Arbeitsgemeinschaft vertretenen Kommunen, darunter beispielsweise bekannte Fahrradstädte wie Erlangen und die Landeshauptstadt München. Aus dem Landkreis München sind bereits die Kommunen Garching bei München, Gräfelfing, Ismaning, Kirchheim bei München, Oberhaching, Planegg und Unterschleißheim Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft.
Zuständig für das Thema fahrradfreundliche Kommunen beim Landkreis München ist das Sachgebiet 8.2 Tiefbau, kommunale Abfallwirtschaft und Grünordnung.
Bürgerinnen und Bürger, die Fragen und Anregungen zum Thema Fahrradfahren im Landkreis München haben, erreichen die Mitarbeiter des Sachgebietes beim Landratsamt München unter der Telefonnummer 089/6221-2524.
In diesem Jahr hat der Landkreis schon einmal bewiesen, wie viele Bürgerinnen und Bürger bereit sind, für ein besseres Klima in die Pedale zu treten.
Beim STADTRADELN hat der Landkreis nämlich mit 4.052 Teilnehmern insgesamt 793.402 Fahrradkilometer zurückgelegt und damit geholfen, 114.250 Kilogramm des klimaschädlichen Treibhausgases CO2 einzusparen.
Ein voller Erfolg also. Ebenso erfolgreich waren zwei Landkreisfotografen beim Fotowettbewerb der AFGK Bayern zum Thema "Mein schönster STADTRADELN-Moment": Klaus Jockers von Funsport aus Martinsried belegte mit seiner dynamischen Momentaufnahme einer jungen Pedalheldin in der Stadt den 1. Platz. Petra Schönberger aus Haar belegte Platz 3 mit ihrem Foto von Pullachs erster Bürgermeisterin Susanna Tausendfreund begleitet von radaktiven Bürgern vom Team der Gemeinde Haar anlässlich der Auftaktveranstaltung STADTRADELN 2015 vor dem Landratsamt München.