Landkreis verleiht erstmals Zukunftspreis
Sechs Unternehmen und fünf ehrenamtliche Initiativen ausgezeichnet
Verantwortung für die Zukunft übernehmen, sich für eine sozialere, umwelt- und klimafreundlichere Welt einsetzen – das sollte, ja das kann jeder Einzelne von uns tun. Im Landkreis München gibt es zahlreiche ehrenamtlichen Initiativen, die sich vorgenommen haben, die Welt ein wenig besser zu machen. Und auch viele Unternehmen haben erkannt, dass ressourcenschonendes und soziales Handeln nicht erfolgshemmend, sondern im Gegenteil wirtschaftlich sogar äußerst gewinnbringend sein kann. Genau dies will der Landkreis München mit seinem neuen Zukunftspreis sichtbar machen und andere dazu anregen, es den Ausgezeichneten gleich zu tun.
Fünf Unternehmen unterschiedlicher Größe – von zwölf bis 1.200 Mitarbeitenden – und aus ganz verschiedenen Branchen gehören zu den ersten Preisträgern. Sie alle übernehmen freiwillig Verantwortung für Gesellschaft und Umwelt – ganz im Sinne der Corporate-Social-Responsibility-Initiative (CSR) des Landkreises. Die Bandbreite des Engagements ist ebenso vielfältig. Nachhaltige Beschaffung, selbst erzeugte regenerative Energie, emissionsfreie Firmenfahrzeuge, das Verwenden schadstoffarmer und regionaler Produkte sind genauso Teil der CSR-Strategien wie Spenden- und Hilfsaktionen etwa für Geflüchtete, die Zusammenarbeit mit Behindertenwerkstätten, flexible, auf die Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angepasste Arbeitszeitmodelle oder die Gewinnbeteiligung der Angestellten. Diese und viele andere Aspekte mehr haben die Jury vom herausragenden Engagement der ausgezeichneten Unternehmen überzeugt.
Nicht weniger groß ist die Palette bei den ehrenamtlichen Initiativen. Sie leisten auf vielen Feldern Überzeugungsarbeit und setzen Ideen für ein nachhaltigeres Leben in die Tat um – vom Unverpacktladen und dem Handel mit fairtrade-Produkten, über einen klimafreundlichen, aus übrig gebliebenen Lebensmitteln erzeugten Schulpausenverkauf bis hin zu Workshops und Arbeitskreisen, aus denen wiederum viele konkrete Projekte hervorgehen.
Sonderpreis für partnerschaftliches Handeln
Ein Sonderpreis soll sich jedes Jahr einem der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030 widmen. Im Jahr 2022 war es das Ziel Nummer 17 „Partnerschaften zu Erreichung der Ziele“. Gewinner des Sonderpreises ist in diesem Jahr der Taufkirchner Sportartikelhersteller Ortovox, der sich gemeinsam mit seinen Konkurrenten am Markt für eine nachhaltige Produktion unter Achtung von Menschenrechten und Tierwohl einsetzt.
Insgesamt haben sich für den ersten Zukunftspreis des Landkreises München 61 Unternehmen und 16 ehrenamtliche Initiativen beworben. Der neue Preis verquickt die CSR-Initiative des Landkreises mit der Umweltehrung und bringt Unternehmen, Initiativen und Menschen aus Wirtschaft und Gesellschaft zusammen.
„Mit unserem neuen Preis möchten wir zeigen, wie wichtig es ist, dass jeder Einzelne von uns Verantwortung für die Zukunft übernimmt – sowohl auf unternehmerischer wie auf privater Ebene“, sagt Landrat Christoph Göbel über die neu geschaffene Auszeichnung. „Es braucht nur ein bisschen Mut, neue Wege einzuschlagen. In unserem Landkreis gibt es eine ganze Menge an Menschen und Unternehmen, die sich erfolgreich auf diesen Weg gemacht haben.
Alle Ausgezeichneten des Jahres 2022 werden jeweils in einem kleinen Film auf der Homepage des Landkreises München vorgestellt: Zukunftspreisträger 2022