Metropolkonferenz im Olympiastadion
Die Metropolregion München in den Startlöchern zur Internationalen Bauausstellung
Wie kann eine Internationale Bauausstellung (IBA) der Metropolregion München helfen, in Zukunft gemeinsam besser und anders unterwegs zu sein? Was muss nun getan werden, damit die IBA im Jahr 2022 starten kann?
Das war das Thema der Metropolkonferenz des Vereins "Europäische Metropolregion München". Erstmalig seit Vereinsgründung fand die große, alljährliche Konferenz in der Landeshauptstadt München statt, im symbolträchtigen Olympiastadion. Denn mit der IBA soll wieder – 50 Jahre nach den Olympischen Spielen - ein wichtiger Meilenstein für die Entwicklung von Stadt und Metropolregion angestoßen werden.
Nahezu 300 Gäste folgten der Einladung des Münchner Oberbürgermeisters Dieter Reiter und des Vereinsvorsitzenden Landrat Christoph Göbel, um sich bei Vorträgen des Zukunftsforschers Dr. Daniel Dettling, der ehemaligen Geschäftsführerin der IBA Basel, Monica Linder-Guarnaccia, und der Münchner Stadtbaurätin Prof. Dr. (Univ. Florenz) Elisabeth Merk über die Chancen, Möglichkeiten und Ziele der IBA für die Metropolregion zu informieren. Als Höhepunkt der Veranstaltung wurde das Memorandum zur IBA "Räume der Mobilität" erstmalig der Öffentlichkeit vorgestellt. Es wurde in verschiedenen regionalen und interdisziplinären Gruppen als Grundlage für die Gründung der IBA-Gesellschaft in der Metropolregion sowie für den folgenden Arbeitsprozess erarbeitet. Über einen Zeitraum von zehn Jahren schafft die IBA einen Ausnahmezustand, in dem die Akteur*innen der Region innovative, konkrete Projekte in Stadt und Land mutig entwickeln und ausprobieren können. Die IBA will die drängenden Fragen der Mobilität in der Metropolregion München lösen und gleichzeitig zum internationalen Vorbild werden. Den Willen und die Unterstützung der ganzen Region dazu hat die Metropolkonferenz eindrucksvoll sichtbar gemacht.
Oberbürgermeister Dieter Reiter zeigte sich vom Engagement der Teilnehmer*innen begeistert: "Wir wollen mehr Experimente wagen und ich freue mich auf viele kreative Ideen. Es reicht nicht, Mobilität in den eigenen Stadt- oder Gemeindegrenzen zu denken, wir brauchen eine umfassende Planung und ein Angebot, von dem am Ende alle profitieren. Ich bin mir sicher, dass uns die IBA einen enormen Schub geben kann und viel bewegen wird."
Für Landrat Christoph Göbel ist die Mobilität nicht das Problem, sondern die Lösung. "Aber", so sagte er, "wir müssen sie anders und besser gestalten als bisher. Mit der IBA können wir Innovationen und Leuchtturmprojekte umsetzen und unsere bewährten Wege verlassen. Das Potential dazu haben wir in der Metropolregion München: die talentierten und kreativen Köpfe unserer erfolgreichen Unternehmen, innovativen Start-ups, international etablierten Forschungs- und Bildungseinrichtungen, engagierten Kommunen sowie die Ideen der Bürgerinnen und Bürger."
Am Ende zeigten sich die Gastgeber sehr zufrieden mit der Konferenz, die trotz der Corona-Einschränkungen bei bestem Wetter und unter freiem Himmel im Olympiastadion stattfinden konnte. Insbesondere freuten sie sich über die außergewöhnlich hohe Teilnehmerzahl, die für beide ein deutliches Signal für die große Zustimmung zur IBA und zur regionalen Kooperation ist.
Das Memorandum zur Internationalen Bauausstellung sowie die Dokumentation der Konferenz wird in Kürze unter muenchen.de/iba veröffentlicht.
Weitere Informationen unter www.metropolregion-muenchen.eu/metropolkonferenz