Neuer Radweg verbindet Harthausen und Möschenfeld
Nach nur zwei Monaten Bauzeit wird die Verbindung der beiden Grasbrunner Ortsteile deutlich sicherer
Mit der offiziellen Freigabe des neuen Geh- und Radwegs entlang der Kreisstraße M 25 zwischen Harthausen und Möschenfeld konnte ein weiteres wichtiges Verkehrsprojekt im Landkreis München abgeschlossen werden – und das in Rekordgeschwindigkeit. Nach nur zweimonatiger Bauzeit übergaben Landrat Christoph Göbel und Grasbrunns Erster Bürgermeister Klaus Korneder am 15. Oktober den etwa 1,2 Kilometer lange Weg offiziell seiner Bestimmung. Die Gesamtkosten von rund 1,6 Millionen Euro werden größtenteils vom Bund durch eine Förderung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) getragen, das im Rahmen des Sonderprogramms „Stadt und Land“ 1,2 Millionen Euro für das Projekt bereitstellt.
Bau bei laufendem Verkehr
Während der Bauphase blieb die M 25 durchgehend für den Verkehr geöffnet, um Verkehrsbehinderungen auf ein Minimum zu reduzieren. Auch wurde besonders auf den Schutz von Vögeln und Fledermäusen sowie eines weitgehenden Erhalts des Baumbestandes geachtet.
Der neue Geh- und Radweg verbessert die Anbindung zwischen den Grasbrunner Ortsteilen Harthausen und Möschenfeld erheblich und stellt gleichzeitig einen wichtigen Schritt zur Erhöhung der Verkehrssicherheit dar. Auch die Infrastruktur rund um die Strecke wurde aufgewertet: Die Bushaltestelle „Abzweig Möschenfeld“ wurde barrierefrei ausgebaut und durch die Gemeinde Grasbrunn um ein Wartehäuschen sowie einen Fahrradständer ergänzt.
Dank an alle Beteiligten
Landrat Christoph Göbel und der Grasbrunner Bürgermeister Klaus Korneder lobten bei der feierlichen Eröffnung die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten. Göbel dankte insbesondere den Grundstückseigentümern, die für den Radweg Flächen abgetreten hatten, sowie den Mitarbeitenden der Behörden und dem Fördermittelgeber. „Der Ausbau der Radinfrastruktur im Landkreis München gelingt nur dank der tatkräftigen Unterstützung von Bund und Freistaat“, so Göbel. Er hob zudem die Rolle der Gemeinde Grasbrunn hervor, die im Landkreis als Vorreiter im Radwegeausbau gilt und die Verhandlungen mit den Grundstückseigentümern maßgeblich vorangetrieben hatte.
Hans Jörg Oelschlegel, Vertreter des Bayerischen Bauministeriums, ergänzte, dass neben dem Radweg in Grasbrunn noch sechs weitere Projekte im Landkreis München von der Bundesförderung profitieren würden. Insgesamt fließen dabei 8,5 Millionen Euro in den Ausbau der Radinfrastruktur.
Weitere Ausbaupläne in Aussicht
Bürgermeister Klaus Korneder gab anlässlich der Eröffnung des neuen Radwegeabschnitts seiner Hoffnung Ausdruck, dass der Weg entlang der Kreisstraße M 25 bald auch in Richtung Grasbrunn verlängert werde. Hierfür führe die Gemeinde bereits intensive Verhandlungen über den Erwerb der nötigen Flächen.
Mit dem neuen Geh- und Radweg wird nicht nur die Verkehrssicherheit zwischen den beiden Ortsteilen deutlich verbessert, sondern auch ein weiteres Zeichen für die kontinuierliche Förderung des Radverkehrs im Landkreis München gesetzt.