Neues Förderzentrum in Unterhaching öffnet seine Türen
Feierliche Aufnahme des Schulbetriebs im neuen Gebäude der Hachinger Tal Schule
Die rund 250 Schülerinnen und Schüler der Hachinger Tal Schule konnten es kaum erwarten, am Montag nach den Herbstferien ihr neues Schulgebäude zu erkunden. Ein wenig mussten sie sich aber noch gedulden: Bevor die Schule am 7. November ihren Betrieb aufnahm, wurden die neuen Räumlichkeiten am frühen Morgen in einer feierlichen Zeremonie eröffnet. Landrat Christoph Göbel, Unterhachings Erster Bürgermeister Wolfgang Panzer sowie Schulleiterin Birgit Beermann brachten in kurzen Grußworten ihre Freude über die Fertigstellung des Gebäudes zum Ausdruck, bevor sie gemeinsam symbolisch ein Band vor einer der Eingangstüren zur Schule durchschnitten und die Räume damit offiziell ihrer Bestimmung übergaben.
Ein Meilenstein für den Schulstandort Unterhaching
Noch müssen letzte Arbeiten am Neubau durchgeführt werden, aber bereits in wenigen Tagen soll alles fertiggestellt sein. Dann stehen den Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften im Südteil ein dreigeschossiger Kopfbau mit Innenhof für Klassenräume und Verwaltung sowie ein zweigeschossiger Verbindungsbau mit Aula, Mittagsversorgung, einem Therapiebad und Räumen für die schulvorbereitende Einrichtung (SVE) der Lebenshilfe zur Verfügung. Ergänzt wird der Schulbau durch eine Zweifachsporthalle im Nordteil sowie eine Tiefgarage mit 49 Stellplätzen, die sich im Bereich des Altbaus der Schule befinden wird.
Landrat Christoph Göbel zeigte sich erfreut, die neuen Räume der Hachinger Tal Schule nach rund sechsjähriger Planungs- und Bauzeit nun offiziell in Betrieb nehmen zu können: "Mit der Entscheidung zum Neu- und Ausbau der Hachinger Tal Schule ist es gelungen, den Standort nicht nur zu erhalten, sondern auf lange Sicht zu stärken. Darin enthalten ist auch ein klares Bekenntnis zu dieser besonderen Arbeit zur Förderung von Kindern und Jugendlichen", so Göbel. Seinen Dank richtete Göbel deshalb insbesondere auch an Schulleiterin Birgit Beermann und das Kollegium der Hachinger Tal Schule. Gemeinsam habe man in den vergangenen Jahren besonders kooperativ zusammengearbeitet, so der Landrat weiter.
Diesem Dank schloss sich auch Unterhachings Erster Bürgermeister Wolfgang Panzer an. Es freue ihn ganz besonders, dass auch Schüler, die nicht immer auf der Sonnenseite des Lebens stünden, im neuen Schulgebäude nun eine schöne Möglichkeit zum Lernen hätten.
Dankbar zeigte sich auch Schulleiterin Birgit Beermann: "Diese Schule ist eine Investition in die Zukunft unserer Kinder", so die Rektorin. Nicht allen Kindern könne das Schulsystem immer gleich gerecht werden. Das neue Gebäude erfülle aber alle Voraussetzungen, um Schülern ein optimales Lernen zu ermöglichen. "Unsere Bewährungsprobe ist es jetzt, dieses Gebäude mit Leben zu füllen", so Beermann weiter.
Auf den Umzug folgt die Umstrukturierung
Mit dem Umzug sind die Arbeiten am Sonderpädagogischen Förderzentrum Unterhaching aber noch lange nicht abgeschlossen. Mit Beginn des Schuljahres 2017/2018 wird die gebundene Ganztagsschule an der Hachinger Tal Schule eingeführt und in den kommenden Jahren schrittweise ausgebaut. Gleichzeitig hat mit dem Umzug der Hachinger Tal Schule in den Neubau am Grünwalder Weg 8c die Phase der Umstrukturierung des Förderzentrums Unterhaching begonnen, die voraussichtlich Ende 2017 abgeschlossen sein wird. Dabei werden die Gebäude B (Lebenshilfe, Förderzentrum mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung) und C (Förderzentrum mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung) umgestaltet, der Altbau der Hachinger Tal Schule am Perlacher Forstweg abgebrochen und im Anschluss die Tiefgarage und die Außenanlagen fertiggestellt.