Polnische Delegation zu Besuch im Landkreis München
Vertreter des Partnerlandkreises Krakau trafen sich zum Fachaustausch mit Landkreisvertretern
Seit inzwischen 13 Jahren existiert die Partnerschaft des Landkreises München mit dem polnischen Landkreis Krakau. Ebenso lange ist es Tradition, dass sich die beiden Partnerlandkreise in regelmäßigen Abständen zum fachlichen Austausch treffen. Diesmal lud der Landkreis München vom 9. bis 12. März 2016 zu einer gemeinsamen Begegnung ein, auf deren Agenda unter anderem einige Wunschthemen der Gäste behandelt wurden.
Ausführliches Fachprogramm
Inbesondere Fragen zum Tourismus im Landkreis und in Oberbayern, zur Umsetzung von E-Government im Landratsamt sowie zum Tief- und Straßenbau wollten die Gäste bei diesem Besuch beantwortet haben. Das war auch einer der Gründe, warum die gemischte 34-köpfige Delegation aus Polen nicht nur mit Mitgliedern des Kreistags, Bürgermeistern und Fachleuten aus der Verwaltung besetzt war, sondern auch mit Vertretern unterschiedlicher Institutionen, die am Fachaustausch mit regem Interesse teilnahmen.
Das Landratsamt hatte sich entschieden, bei diesem Treffen die kommunale Selbstverwaltung in Bayern und Kleinpolen zum Thema zu machen. So empfing Dr. Johann Keller als geschäftsführendes Präsidialmitglied Herrn Landrat Göbel mit der Delegation in der Geschäftsstelle im Haus der bayerischen Landkreise. Darüber hinaus wurde auch die aktuelle weltpolitische Situation und damit einhergehend die Unterbringung von Asylbewerbern im Landkreis München thematisiert. Den Gästen wurden dabei anhand der Beispiele Traglufthalle und FeelHome zwei Konzepte sowohl zur kurzfristigen als auch zur längerfristigen Unterbringung vorgestellt.
Ausflug in den Pfaffenwinkel
Auch das Ausflugsprogramm des diesjährigen Besuchs konnte die Gäste aus Polen überzeugen. Sie zeigten sich fasziniert vom Besuch des Schlosses Neuschwanstein und einer Führung durch das Rokoko-Juwel im Pfaffenwinkel, die Wieskirche. Ein akustisches Glanzerlebnis und gleichzeitig eine gelungene Überraschung war das ungeplante, konzertreife Orgelspiel des polnischen Bürgermeisters Piotr Piotrowski, der den Platz am Spieltisch mit 42 Registerzügen von Wies-Organisten Franz Brannekemper übernahm und die Orgelpfeifen in allen Höhenlagen zum Erklingen brachte.