Traglufthalle in Unterföhring ist in Kürze betriebsbereit
Interessierte sind eingeladen, die neue Unterkunft vorab zu besichtigen
Am Montag, den 14. Dezember 2015, sind zwischen 16:30 Uhr und 18:30 Uhr alle Interessierten zur Besichtigung der sechsten Traglufthalle im Landkreis München für die vorübergehende Unterbringung von Asylbewerbern eingeladen. Die Unterkunft befindet sich in der Mitterfeldallee 17. In die sechste von insgesamt sieben Traglufthallen, die verteilt über den Landkreis errichtet werden, ziehen schon bald die ersten Asylbewerber ein. Vorab erhalten interessierte Landkreisbürgerinnen und -bürger die Gelegenheit, sich vor Ort einen Eindruck der Asylbewerberunterkunft zu verschaffen. Neben Ernst Weidenbusch, Stellvertreter des Landrates Christoph Göbel, werden auch Unterföhrings Erster Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer, Mitglieder von Landkreis- und Gemeindeverwaltung sowie Vertreter des Herstellers der Traglufthalle anwesend sein, durch die Unterkunft führen und offene Fragen beantworten.
Zuweisungsquote erhöht sich erneut
Ein Ende des Zustromes an Asylbewerbern ist nicht in Sicht. Ab 7. Dezember wird die Zuweisungsquote noch einmal erhöht: Der Landkreis München muss dann wöchentlich 145 Neuzugänge aufnehmen. Regierung und Landkreise stoßen zunehmend an ihre Belastungsgrenze. Bis Jahresende müssten Schätzungen zufolge 6.110 Menschen im Landkreis untergebracht werden. Für das Jahr 2016 rechnet der Landkreis mit einem weiteren Anstieg dieser Zahl, so dass bis Ende 2016 voraussichtlich insgesamt rund 9.000 Flüchtlinge untergebracht werden müssen. Zum jetzigen Zeitpunkt betreibt das Landratsamt München bereits vier Traglufthallen im Landkreis. Weitere Traglufthallen befinden sich derzeit in Taufkirchen und Neubiberg sowie in Unterhaching und Oberhaching.
Traglufthalle in Unterföhring soll vorerst weitere Entlastung bringen
Wie auch in den bereits bestehenden Traglufthallen im Landkreis können auch in der Halle in Unterföhring bis zu 300 Asylbewerber vorübergehend beherbergt werden. Die neue Unterkunft soll dem Landkreis zumindest kurzfristig ein wenig Entlastung bringen.
Rein formal handelt es sich bei den Traglufthallen ausdrücklich um Notunterkünfte. Dennoch ist die Aufenthaltsqualität in diesen Unterkünften deutlich höher als beispielsweise in einer Sporthalle, in der es oft nicht einmal möglich ist, Stockbetten durch Trennwände in kleinere Raumeinheiten zu unterteilen.
Anfahrt
Vorübergehende Parkplätze werden auf der Mitterfeldallee geschaffen. Ortskundige werden gebeten, zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu kommen