Übergabe weiteres Einsatzhilfsfahrzeug (Löschroboter) an den Landkreis München

+++ Pressemitteilung der Kreisbrandinspektion des Landkreises München +++

Mit der Übergabe des dritten Einsatzhilfsfahrzeugs (EHF) an den Standort bei der Feuerwehr Gräfelfing besteht für den Landkreis München eine gute Gebietsabdeckung im Einsatzfall. Dieser Standort war bei der im vorletzten Jahr durchgeführten Bewertung der Standorte aus den Bewerbungen der Feuerwehren das noch fehlende Puzzleteil, um auch den Westen und den Südwesten des Landkreises effizient abdecken zu können.

Die ersten beiden Einsatzhilfsfahrzeuge im Landkreis München (stationiert bei der Feuerwehr Hohenbrunn und bei der Feuerwehr Heimstetten) wurden vor ca. einem halben Jahr in Dienst gestellt. Zuletzt waren die Einsatzhilfsfahrzeuge beim Großbrand in Sauerlach in der Silvesternacht im Einsatz.

Wie der Großbrand in der Silvesternacht gezeigt hat, ist der Einsatz der EHFs in unklaren Lagen zur Erkundung oder Brandbekämpfung im Innenangriff eines Gebäudes zum Schutz der Einsatzkräfte besonders wertvoll. Aber auch der Transport von Einsatzausrüstung über längere Strecken oder in unwegsamem Gelände bzw. über Steigungen entlastet die Einsatzkräfte. Hier zeigt sich ebenso ein großer Einsatzwert der EHFs beim Transport von Sandsäcken zum Bau eines Dammes in Hochwasserlagen.

Wie bereits die beiden ersten EHFs hat auch das dritte einen vollständig fernsteuerbaren Wasserwerfer mit großer Wurfweite und auch Hochdrucklüfter mit mehr als 100.000 m³/h können in den Einsatz gebracht werden, ohne Feuerwehrdienstleistende in die Gefahrenzone zu bringen. Angetrieben werden die Geräte durch Elektromotoren. Die Befehle für die EHFs werden durch speziell ausgebildete Einsatzkräfte mit großer Reichweite über eine Fernsteuerung übermittelt, worauf sowohl Farbbilder als auch Wärmebilder der Umgebung des EHFs übertragen werden.

Die Einsatzhilfsfahrzeuge stellen nicht nur eine große Entlastung der Einsatzkräfte bei den stetig steigenden Einsatzlagen dar, auch das Gefahrenpotential für die Feuerwehrdienstleistenden kann durch die EHFs verringert werden.

Die Rückmeldungen zu den bereits durchgeführten Übungen und Einsätzen der Feuerwehren Heimstetten und Hohenbrunn werden durch den Arbeitskreis ausgewertet und können bereits nach einem halben Jahr Dienstzeit als sehr positiv bewertet werden.