Verstärkung im Katastrophenschutz
Harald Stoiber beginnt Amt als neuer Kreisbrandrat – Bereich Katastrophenschutz im Landratsamt wird ausgebaut
Zum 1. September tritt Harald Stoiber das Amt des Kreisbrandrats an. Der 44-Jährige wurde Mitte Juni in einer Dienstversammlung der Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehren und der Leiter der Werkfeuerwehren im Landkreis zum neuen Leiter der Kreisbrandinspektion gewählt. Er tritt damit in die Fußstapfen des langjährigen Kreisbrandrats Josef Vielhuber, der Mitte April dieses Jahres unerwartet verstorben war. Zum 1. September tritt nun die Bestätigung des neuen Kreisbrandrats durch die Regierung von Oberbayern in Kraft.
Stoiber, der das Landratsamt München bereits seit 2006 als Mitarbeiter in der Feuerwehreinsatzzentrale unterstützt, wird neben seiner ehrenamtlichen Aufgabe als Kreisbrandrat künftig den Bereich Katastrophenschutz im Landratsamt verstärken. Hierfür wird er direkt dem Referat „Öffentliche Sicherheit und Ordnung“ zugeordnet und berät dieses unter anderem bei der Erarbeitung strategischer Konzepte im Katastrophenschutz sowie bei der Planung von Katastrophenschutzübungen.
„Mit dieser organisatorischen Verstärkung soll der Katastrophenschutz im Landkreis mit Blick auf die Zukunft weiter ausgebaut werden. Die stetige Professionalisierung der beteiligten Organisationen, aber auch die oft städtisch geprägten Strukturen des Landkreises München, seines Zeichens bevölkerungsstärkster Landkreis Bayerns, macht es einerseits möglich, andererseits aber auch zwingend notwendig, dass wir uns dem Thema Katastrophenschutz bereits widmen noch weit bevor Gefahrenlagen akut eintreten. Durch eine weitere organisatorische und personelle Verstärkung möchten wir die neuesten Erkenntnisse aus Forschung und Wissenschaft fachübergreifend mit den verschiedenen Beteiligten innerhalb und außerhalb des Landratsamtes verarbeiten und umsetzen“, so Landrat Christoph Göbel.
Weitere personelle Verstärkung geplant
Großschadensereignisse nehmen immer mehr zu, sowohl im Hinblick auf den fortschreitenden Klimawandel als auch auf gesundheitsgefährdende Ereignisse mit weitreichenden gesellschaftlichen Folgen, wie etwa aktuell in der Corona-Pandemie. Neben Stoiber könnte deshalb möglicherweise künftig eine weitere Person den Bereich Katastrophenschutz im Landratsamt verstärken. Die Verwaltung strebt an, eine Stelle zu schaffen, die sich unter anderem der zur beschleunigten Aufstellung und Fortschreibung der Katastrophenschutzpläne widmen soll. Bestehende Handlungsempfehlungen und Einsatzkonzepte müssen laufend fortgeschrieben und aktualisiert werden.