Zweite CSR-Veranstaltung voller Erfolg
Zahlreiche Unternehmer bei Vortragsabend zum Thema „Arbeitsplatz“
Über 70 Unternehmerinnen und Unternehmer lauschten vergangene Woche den Referenten der vom Landratsamt München organisierten zweiten CSR-Veranstaltung und nutzten die Gelegenheit zur Vernetzung.
Wie wandeln sich die Ansprüche der Bewerber an den Arbeitsplatz? Welche Angebote machen mein Unternehmen fit für die Zukunft? Und welche Rolle spielt dabei die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung? Mit Fragen wie diesen beschäftigten sich die Referenten der zweiten CSR-Abendveranstaltung – unter ihnen auch die Schirmherrin der CSR-Initiative des Landkreises, Kerstin Schreyer, Bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales. „Der Arbeitsmarkt verändert sich. Der Fokus der Generation Y und Z liegt heute viel stärker auf sozial verantwortlichem Handeln. Corporate Social Responsibility ist deshalb ein Zukunftsthema, das Unternehmerinnen und Unternehmer im Blick haben müssen. Denn die Fachkräfte von morgen messen sie daran“, so Schreyer.
Philippe Ludwig, Koordinator für Bürgerschaftliches Engagement, und Organisator der Veranstaltung betont: „In der heutigen Gesellschaft gewinnen Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein und soziales Engagement immer mehr an Bedeutung. Zahlreiche Unternehmen im Landkreis München engagieren sich bereits heute.“ Meist sei das Engagement allerdings punktuell und nicht systematisiert – der erhoffte Erfolg bliebe oft aus. Die CSR-Initiative setzt hier an: „Unser Ziel ist es, den Unternehmen verschiedene Wege aufzuzeigen und gelungene Beispiele mit auf den Weg zu geben“, so Ludwig.
Vorträge und Bühnendialog
Nach Vorträgen von Sven Franke von CO:X und Marcus Fink vom Kreisjugendring München-Land zu den Themen „New Work“ und „New Pay“ lauschten die Besucher spannenden und praxisnahen Tipps von Best-Practice-Unternehmen aus dem Landkreis in einem Bühnendialog. Dabei berichteten die Geschäftsführer Josef Glöckl (Aeris GmbH, Haar) und Lars Rien (infoWAN Datenkommunikation GmbH, Garching) anschaulich, wie sich kleine Änderungen im Unternehmensalltag auswirken können. Die Themen reichten von der Reduzierung der Krankheitstage durch die Einrichtung eines „active office“ über das gemeinschaftliche Definieren von Zielen durch die gesamte Belegschaft bis hin zum „Verlernen“ negativer Angewohnheiten wie zum Beispiel Nörgeln. Kleine Änderungen, so der Konsens, können zu einem großen Erfolg führen und die Zufriedenheit der Arbeitnehmer enorm verbessern.
Vor und nach dem offiziellen Teil nutzten die Unternehmerinnen und Unternehmer die Zeit, sich zu informieren, zu vernetzen und sich beraten zu lassen.
Hintergrund zur Initiative:
Die Ansprüche an Unternehmen in Zeiten von Fachkräftemangel, insbesondere der jungen Generation, steigen – dessen sind sich bereits viele Unternehmen bewusst. Mit der CSR-Initiative möchte der Landkreis München in Kooperation mit dem Bundesverband der mittelständischen Wirtschaft (BVMW) kleine und mittelständische Unternehmen zu mehr wirtschaftlichem Eigeninteresse bewegen, sei es im sozialen oder ökologischen Bereich.
Die Initiative wird unterstützt von der Industrie- und Handelskammer München und Oberbayern (IHK), der Handwerkskammer für München und Oberbayern (HWK), der Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg und Staatsministerin Kerstin Schreyer als Schirmherrin.
Mehr Infos zur Initiative sowie alle Termine gibt’s unter www.fairantwortung.landkreis-muenchen.de.