Das war die Auftaktveranstaltung

Die Akkus sind geladen, die Klimainitiative nimmt Fahrt auf

Der Landkreis München ruft mit seinem Projekt 29++. Klima. Energie. Initiative. in diesem Jahr Bürger, Unternehmen und die Politik auf, sich an der Erarbeitung einer neuen Klima- und Energieinitiative als Weiterentwicklung der Energievision zu beteiligen.

Am 12. März 2016 folgten Bürgermeister, Gemeinde- und Stadträte aus dem gesamten Landkreis, Vertreter aus der Wirtschaft, Mitglieder von Umweltverbänden und -vereinen sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger diesem Aufruf und kamen ins Bürgerhaus Haar zur Auftaktveranstaltung.

Unter der fachkundigen Leitung der Green City Energy AG, die das Projekt im Auftrag des Landkreises München vorantreibt, diskutierten die Teilnehmer über Schwachstellen und mögliche Zielrichtungen, informierten sich über die Energieszene und Best-Practice-Beispiele.

Wer nicht an der Auftaktveranstaltung teilnehmen konnte oder sich noch einmal mit dem Thema auseinandersetzen möchte, findet hier alles Wissenswerte über diesen Tag zum nachlesen.

Alle Unterlagen und Präsentationen zum Download finden Sie am Ende dieser Seite.

"Wir können froh sein, dass sich der Landkreis damals auf diesen Weg gemacht hat. Aus der Vision muss jetzt ein Projekt werden, an dem möglichst viele teilnehmen: die Wirtschaft, die Kommunen und jeder einzelne Bürger im Landkreis."

Landrat Christoph Göbel bei der Auftaktveranstaltung

Die Eröffnung der Veranstaltung übernahm Gabriele Müller, die Erste Bürgermeisterin der Gemeinde Haar. Sie begrüßte die Teilnehmer zur Auftaktveranstaltung und präsentierte zur Einstimmung interessante Arbeitsbeispiele der Gemeinde rund um die Themen Klimaschutz und Energieeinsparung.

 

Über aktuelle Entwicklungen der Energieszene berichtete im Anschluss schlaglichtartig Peter Keller, Leiter der Kommunalen Energieberatung bei Green City Energy. Er wies darauf hin, dass die neue Energiewelt geprägt sei von einer Dezentralisierung und auch einer Demokratisierung. Bereits heute seien der Rückzug und der teilweise Umbau der großen Energieversorger erkennbar. Gleichzeitig, so Keller, könne man verstärkt feststellen, dass immer mehr in erneuerbare Technologien investiert würde. Der Strom sei dabei künftig die Grundlage sowohl für Wärme als auch für Mobilität.

 

Danach waren die gut 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer dann aufgerufen, selbst aktiv zu werden. Sechs Themeninseln warteten darauf, von den Interessierten erobert und mit Leben gefüllt zu werden. Die Themenpalette umfasste dabei die Bereiche "Klimaschutz im Landkreis", "Erneuerbare Energien", "Sanierung und Stromsparen", "Wirtschaft" und "Mobilität" sowie "Bewusstseinsbildung und Konsum". Schnell kamen angeregte Diskussionen in Gang. Ein zentraler Aspekt wurde bei nahezu allen Stationen immer wieder genannt: die intensive Kommunikation aller Beteiligten. Es habe sowohl auf Landkreis- als auch auf kommunaler Ebene bereits eine Vielzahl guter Initiativen gegeben, doch nach erfolgreichem Anlaufen blieben sie weitestgehend im Hintergrund, neue Informationen seien oft nicht mehr zu den Bürgerinnen und Bürgern hindurchgedrungen. Dies, so war der Wunsch zu hören, soll nun dringend mit in die Planung einbezogen werden. Hier konnten die Organisatoren die Teilnehmer auch gleich beruhigen, denn bei der neuen Klima- und Energieinitiative sollen eben diese Kommunikation und Bürgerbeteiligung im Fokus stehen.

 

Wie es funktionieren kann, zeigte schließlich Ulrich Ahlke aus dem Kreis Steinfurt. Der Leiter des dortigen Amtes für Klimaschutz und Nachhaltigkeit zeichnet in dem vielfach prämierten Kreis verantwortlich für die Energie-Initiative. Mit großem Ideenreichtum und einer Vielzahl an Kooperationspartnern aus unterschiedlichsten Bereichen ist der Kreis auf dem besten Weg, sich vollständig unabhängig von konventionellen Energieträgern zu machen.

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