Klimaschutz mit System

Vorbildliches Handeln für mehr Klima- und Umweltschutz beginnt beim Landratsamt selbst. Durch das Definieren von mittel- und langfristigen Umweltzielen, das Steuern von Umsetzungsprojekten und das laufende Erfassen der Fortschritte entsteht ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess. Das Landratsamt wendete in den vergangenen Jahren dabei die Umweltmanagementsysteme EMAS und European Energy Award an. Um die THG-Emissionen der Verwaltung in den nächsten Jahren planmäßig zu senken, wird eine Klimastrategie umgesetzt und weiterentwickelt. Die notwendigen Fortschritte werden sich auch an den Vorgaben des Energieeffizienzgesetzes (EnEfG) orientieren. Seine verbleibenden THG-Emissionen gleicht das Landratsamt freiwillig durch Kompensationszertifikate der  Aktion Zukunft+ aus.

Internes Umweltmanagement mit EMAS-Erfahrung

Von 2000 bis 2024 hatte das Landratsamt München für den Standort Mariahilfplatz EMAS (EU Eco-Management and Audit Scheme), also ein Umweltmanagementsystem mit externen Audits angewendet.

Unabhängig davon hat sich Landkreisverwaltung entschieden, neben den gesetzlichen Vorgaben weitere Umweltanforderungen zu erfüllen und bekennt sich zu einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess.

Verschiedene Umweltleistungen des Landratsamtes werden regelmäßig  erfasst.

Die letzte Umwelterklärung im Rahmen der EMAS-Zertifizierung wurde 2023 erstellt und ist dem Seitenende zu entnehmen.

European Energy Award (eea)

Im November 2023 wurde der Landkreis München mit  dem European Energy Award (eea) ausgezeichnet.

Die umgesetzten Projekte für eine umwelt-, energie- und klimaverträgliche Entwicklung wurden hierbei über einen längeren Zeitraum erfasst, bewertet und mit anderen Kommunen verglichen. Viele Themen betrafen dabei den Landkreis nicht nur als Gebietskörperschaft, sondern die Landkreisverwaltung unmittelbar:

  • Unterstützendes Verwaltungshandeln (z. B. Genehmigungsverfahren für Erneuerbare Energien)
  • Interne Organisation als Basis und Vorbild (z. B. Schulungen und Personalausstattung)
  • Hohe Energie- und Umweltstandards für kommunale Gebäude
  • Senkung der Ressourcenverbräuche, kommunales Energiemanagement (KEM)

Der Landkreis erfasst seine Fortschritte im Klimaschutz weiterhin, indem im Zweijahresturnus ein Treibhausgasbericht erstellt wird. Damit sind auch Rückschlüsse möglich, welche Klimaschutzaktivitäten des Landkreises zu einer Verringerung der klimaschädlichen Emissionen führen.

Klimaschutzstrategie

Das frühere EMAS Umweltmanagementsystem konzentrierte sich auf die Ressourcenverbräuche Energieträger, sonstige Materialen, Betriebsstoffe sowie Wasser, Abwasser und Abfall. Unabhängig von der früheren externen EMAS Zertifizierung werden alle wesentlichen THG-Emissionen weiterhin erfasst. Auch die Graue Energie bei Sanierungs- und Baumaßnahmen wird berücksichtigt.

Von diesem gesamten Ressourcenverbrauch werden die damit verbundenen  CO2-Emissionen berechnet.  Die Ergebnisse werden in CO2-Bilanzen dargestellt. Für die Erreichung der Klimaziele bedarf es einer organisationsbezogenen Klimastrategie (vermeiden – verringern – ausgleichen). Durch eine laufende Verminderung der CO2-Emissionen soll der Klimaschutz im eigenen Aufgabenbereich kontinuierlich verbessert werden. Die Klimastrategie des Landratsamtes wiederum ist ein Baustein der landkreisweiten Aktivitäten der 29++ Klima.Energie.Initiative.

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