Umweltehrung 2017

Im Landkreis München engagierten sich auch im Jahr 2017 eine Vielzahl von Bürgerinnen und Bürger, aber auch Firmen für den Energie- und Klimaschutz. In einer Ehrungsveranstaltung würdigte Landrat Christoph Göbel fünf Unternehmen, 17 Einzelpersonen und eine Kommune für ihre Verdienste.

Die komplette Veranstaltungsorganisation der Umweltehrung wurde nach den Prinzipien "regional-fair-bio" ausgerichtet. Vor allem bei den Speisen, den Getränken und dem Blumenschmuck wurde hierauf geachtet.

Die Pressemitteilung zur Veranstaltung finden sie unter: www.landkreis-muenchen.de/artikel/artikel/klima-und-umweltschuetzer-ausgezeichnet.

Die Geehrten im Überblick:

Umweltpakt Bayern:

Servitex Süd GmbH & Co. KG / Unterschleißheim (Christian Fleischmann)

Das Unternehmen Servitex Süd ist ein Verbund leistungsstarker Großwäschereien mit bundesweiter Verfügbarkeit und fachlicher Kompetenz vor Ort. Angeboten wird eine textile Vollversorgung für sämtliche Bereiche wie Hotellerie, Pflege, Reha, Berufskleidung, Bodenschutz und Waschräume.

Durch den Betrieb von neun Wärmerückgewinnungsanlagen, mit denen die Abwärme zurück in den Prozess geführt wird, hat sich das Unterschleißheimer Unternehmen als Umweltpakt-Teilnehmer Bayern qualifiziert.

ADAR GmbH / Unterschleißheim (Imdat Han)

Die Firma ADAR GmbH wurde 2012 gegründet. Der Schwerpunkt der Tätigkeit liegt im Hausmeisterservice, sowie dem "Infrastrukturellen Gebäudemanagement".

Das Unternehmen erhält die Auszeichnung für zahlreiche Maßnahmen im bewussten Einsatz von Reinigungs- und Pflegemitteln, durch konsequente Abfalltrennung und Entsorgung sowie umfassende Maßnahmen zum energieeffizienten Betrieb des Unternehmens. So konnte beispielsweise der durchschnittliche Treibstoffverbrauch der Pkw-Flotte unter 6 l/100 km bei Benzin- und unter 5 l/100 km bei Dieselfahrzeuge gesenkt werden. Mit diesen und weiteren Maßnahmen hat sich die Firma ADAR GmbH als Umweltpakt-Teilnehmer Bayern qualifiziert.

Anwaltskanzlei Werner Brunn / Gräfelfing

Die Kanzlei Brunn berät und vertritt insbesondere klein- und mittelständische Unternehmen sowie Privatpersonen in steuerlichen und rechtlichen Angelegenheiten. Die Kanzlei wurde 1987 in München/Schwabing gegründet und ist seit 1994 in Gräfelfing ansässig. Der Fokus der Mandantenbetreuung liegt auf einer ganzheitlichen Betrachtung in nahezu allen rechtlichen und steuerrechtlichen Themen.

Die Kanzlei erhält die Auszeichnung für die Teilnahme am Qualitätsverbund umweltbewusster Betriebe. Dies ist ein Umweltmanagementsystem speziell für kleine und mittlere Unternehmen aus Handwerk, Industrie, Handel und Dienstleistung und eignet sich als Einstieg in das Umweltmanagement.

Thela Gummi GmbH / Hohenbrunn

Seit 1969 ist das Unternehmen Thela-Gummi GmbH ein Begriff für die Herstellung von technischen Gummi- und Kunststoffformartikeln auf höchstem Qualitätsniveau. Als Partner für ganzheitliche Lösungen bieten sie Expertenwissen und langjährige Erfahrung in diesen Bereichen.

Das Unternehmen erhält die Auszeichnung für zahlreiche Maßnahmen im Bereich Energieeinsparung und Energieeffizienzsteigerung. Zudem wird kontinuierlich an der Verbesserung des Produktionsprozesses gearbeitet, um die Gummiabfälle und den Ausstoß der Emissionen möglichst gering zu halten.

Ryosan Europe GmbH / Ismaning

Das Ismaninger Unternehmen Ryosan Europe GmbH vermarktet und vertreibt Halbleiterbauelemente und elektronische Bauelemente in Deutschland und Europa.
Ryosan Europe hat sich zur internationale Umweltmanagementnorm ISO 14001 verpflichtet. Diese legt einen Schwerpunkt auf einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess als Mittel zur Erreichung der jeweils definierten Umweltziele einer Organisation.

 

13. Umweltehrung des Landkreises München:

In diesem Jahr werden für neun Projekte 17 Damen und Herren für besondere Verdienste im Umweltschutz geehrt.

Agenda21 Pullach (Bert Eisl und Prof. Dipl.-Ing. Justus Thyroff)

Seit nunmehr über 20 Jahren ist die lokale Agenda21 Pullach eine feste Größe im Pullacher Gemeindeleben.

Da die Agenda21 im Pullacher Gemeinderat das Rede- und Antragsrecht genießt, gingen von ihr wertvolle Impulse für eine nachhaltige Gemeindeentwicklung aus. Die Arbeit der Agendagruppe zeichnet sich dabei stets durch einen konstruktiven und kontinuierlichen Dialog aus.

Die Agendagruppe hat sich auf vielfältige Weise engagiert:

  • Es fanden Vorträge zu den verschiedensten Umweltthemen wie beispielsweise "Emissionsfreies Fahren- aber wie?" statt.
  • Darüber hinaus kamen von der Agendagruppe eine Vielzahl von Anregungen für eine umweltfreundliche Energieproduktion vor Ort - wie die Initiierung der Tiefengeothermie in Pullach und der Bau von Bürger- Fotovoltaikanlagen.
  • Weiter wurden Bürgeraktionen wie die Waldsäuberungen durchgeführt und Maßnahmen zur Energieeinsparung wie das Sprit-Spar-Training oder die Förderung der Radverkehrs entwickelt.
  • Außerdem ist es besonders erfreulich und lobenswert, dass auf Vorschlag der Agenda 21, die Gemeinde Pullach sich auf dem Weg zur Fairtrade-Gemeinde macht.

Gabriele Zaglauer-Swoboda und Frau Dorothee Bischof / Taufkirchen

In Zusammenarbeit mit dem Integrationsarbeitskreis "Wir für Taufkirchen" wurde im Herbst 2015 ein interkultureller Garten installiert. Frau Gabriele Zaglauer-Swoboda und Frau Dorothee Bischof haben sich in aufwändiger und ehrenamtlicher Arbeit mit vielen weiteren Helfern für die Entstehung eines ökologischen und interkulturellen Gartens als Begegnungsstätte für Menschen mit unterschiedlicher Herkunft eingesetzt.

Der rund 3.000 Quadratmeter große Garten, ein ehemaliges Erdbeerfeld, besteht aus vielen kleinen Parzellen sowie einem Gemeinschaftsteil und wird im Sinne des Umwelt- und Naturschutzes ohne chemischen Pflanzenschutz und chemischen Dünger bewirtschaftet. Mit der Umwandlung wurde ein höchst wertvoller Beitrag zur Mehrung der Artenvielfalt und zum Erhalt der Biodiversität geleistet.

Statt Pachtgebühr gibt es hier die Pflicht, sich an den Gemeinschaftsaufgaben zu beteiligen. Derzeit sind es 62 Parzellen, die von 70 aktiven Gärtnerinnen und Gärtnern aus acht Nationen (Türkei, Deutschland, Afghanistan, Togo, China, Frankreich, Italien, Slowenien und Deutschland) bewirtschaftet werden.

Finanziell wird das Projekt für fünf Jahre aus dem Projekttopf der Sozialen Stadt Taufkirchen unterstützt. Mit dem Städtebauförderungsprogramm "Soziale Stadt" unterstützt der Bund seit 1999 die städtebauliche Aufwertung und die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts in benachteiligten Stadt- und Ortsteilen. Der grundlegende Ansatz des Programms "Soziale Stadt - Investitionen im Quartier" besteht darin, Maßnahmen und Projekte bedarfsgerecht - also orientiert an den Gegebenheiten vor Ort - in allen relevanten städtebaulichen, wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und umweltbezogenen Handlungsfeldern zu entwickeln und umzusetzen.

Norbert Mederer, Hallbergmoos

Herr Mederer ist ein sehr engagierter Lehrer an der Realschule in Ismaning und beteiligt sich seit 25 Jahren an der Aktion "Rama Dama, Sauberes Ismaning". Jedes Jahr kommen mit ihm zwei Schulklassen mit etwa 30 Schülerinnen und Schüler zu dieser Aktion.

Dieses Jahr wurden am 01.04.2017 in der Ismaninger Flur im Außenbereich mit 200 Freiwilligen 15 m³ Klein- und Sperrmüll, Eisen- und Elektroschrott, Altreifen und eine Autobatterie eingesammelt und ordnungsgemäß entsorgt.

Herr Helmut Geiselbrechtinger / Grünwald

Beim Repair-Cafe in Grünwald können Bürgerinnen und Bürger defekte Geräte oder technische Dinge des täglichen Lebens, soweit dies noch möglich ist, von fachkundigen Personen unentgeltlich reparieren lassen. Das Spektrum ist breit und erstreckt sich vom Fahrrad, Nähmaschine, Toaster, Radio, Handy bis zum Laptop. Eindeutiger Zweck ist die Abfallvermeidung und die damit verbundene Ressourcenschonung durch Vermeidung von Neuanschaffungen.

Ein positiver Nebeneffekt ist, dass bei den Gästen und besonders bei den Jugendlichen, das Interesse an Technik geweckt und ein Ansporn gegeben wird, sich tiefer mit der Technik zu beschäftigen.

Helmut Geiselbrechtinger hat das Repair-Cafe in Grünwald im Juli 2016 initiiert. Seitdem wird es von ihm mit vielen weiteren ehrenamtlichen Helfern betreut. Veranstalter ist die Nachbarschaftshilfe Grünwald.

Das Repair-Cafe öffnet im monatlichen Wechsel mit dem Reparatur-Café Pullach jeden zweiten Dienstag im Monat von 16 bis 19 Uhr die Türen.

Bürgerenergiegenossenschaft BENG eG, München

Vorstandsvorsitzender Burkhard Ulle, München, stellv. Vorsitzende: Katharina Habersbrunner, München, weiterer Vorstand: Andreas Dathe, Gröbenzell

Gegründet wurde die Bürgerenergiegenossenschaft BENG eG im Jahr 2011 von einer Gruppe von Menschen, die sich schon seit geraumer Zeit für die Energiewende engagieren. Nach dem Motto: "weg von atomarer und fossiler Energie, hin zu den erneuerbaren Energien".

Die Genossenschaft ist mittlerweile auf 200 Mitglieder angewachsen. Ein sechsköpfiger Aufsichtsrat bringt die Erfahrung und Vernetzung der Aktiven aus Stadt und Landkreisen ein. Die tägliche Arbeit übernimmt der aktuell dreiköpfige Vorstand unterstützt von weiteren Gründungsmitgliedern und externen Experten.

Es wurden seit dem Jahr 2011 bis heute insgesamt 4 Photovoltaik-Projekte in Aschheim, Gräfelfing, Kirchheim-Heimstätten und Neuried realisiert. Insgesamt haben die Anlagen eine Leistung von 1.400 Kilowattpeak. Dies ergibt eine jährliche regenerative Gesamt-Stromproduktion von ca.1,4 Mio. kWh. Damit können rund 1.200 sparsame Haushalte versorgt werden.

Im November 2017 wurde eine Photovoltaikanlage als Mieterstromanlage in Kirchheim in Betrieb genommen.

Hier können die Mieter des Gebäudes in zweifacher Hinsicht profitieren:

  • Sie können preiswerten Strom aus einer, dezentralen und erneuerbaren Energieanlage beziehen und
  • Darüber hinaus sich an der PV-Anlage auf dem Dach des Gebäudes beteiligen und erhalten daraus eine Verzinsung für eine ökologische Geldanlage.

Joachim Schmidt-Sibeth, Gräfelfing

Herr Schmidt-Sibeth engagiert sich seit Jahrzehnten für den Schutz heimischer Amphibien im Raum München. Er bringt sein umfassendes Fachwissen im Landesbund für Vogelschutz und im Landesverband für Amphibien- und Reptilienschutz ein.

Seit seinem Umzug nach Gräfelfing konzentriert sich sein Engagement auf das Würmtal, wo er viele Jahre Exkursionen anbot. Zwei bedeutsame Amphibienbiotope würde es ohne das, seit vielen Jahren ungebrochene Engagement von Herrn Schmidt-Sibeth nicht geben:

  • die sogenannte Rohbodenfläche zwischen Planegg, Gräfelfing und Martinsried und
  • die Schneidergrube in der Nähe des Neuen Friedhofs Gräfelfing.

Mit unzähligen Stunden ehrenamtlicher Arbeit bemüht sich Herr Schmidt-Sibeth seit nunmehr 15 Jahren um die Pflege dieser Gewässer, entfernt Müll und befreit sie vor zu starken Bewuchs und dokumentiert die vorkommenden Arten. Nur durch sein Engagement konnten im Lauf der Jahre tausende Hüpferlinge an Land gehen und das Biotop Schneidergrube mit neuem Leben erfüllen.

Josef Reitinger, Schäftlarn OT Neufahrn

Herr Reitinger initiierte 1990 zusammen mit seiner Familie beim Grundstückbesitzer, der Landeshauptstadt München, das Anlegen einer Obstbaumallee an der Haarkirchner Straße in Neufahrn, einem Ortsteil von Schäftlarn.

Nach der Zustimmung der Landeshauptstadt pflanzte die Gemeinde 1992 50 Apfel- und Birnbäume, alte Sorten, mit Helfern und Unterstützung durch den Bauhof. Die laufende Kontrolle und sämtliche Pflegemaßnahmen übernahm seit 1992 Herr Reitinger. Einige Bäume mussten ersetzt werden, ein Baum wurde bei einem Autounfall zerstört und zwei Bäume mutwillig abgerissen. Auch die Suche nach Sponsoren für die Ersatzpflanzung übernahm ebenfalls Herr Reitinger.

Alte Obstbaumsorten sind ökologisch sehr wertvoll und fördern die Biodiversität, da sie vielen Vogelarten und Insekten Lebensraum bieten. Dies ist besonders in Zeiten in denen wir mit einem massiven Insektensterben konfrontiert sind von besonderer Bedeutung. Nach aktuellen Meldungen wird eine rückläufige Zahl der Insekten um rund 75 Prozent verzeichnet.

Birgit Annecke-Patsch, Unterschleißheim und Arnold Tallavania, Oberschleißheim

Annecke-Patsch aus Unterschleißheim und Herr Tallavania aus Oberschleißheim machen sich seit über 20 Jahren in besonderer Weise um den Arten- und Biotopschutz in Ober- und Unterschleißheim verdient. Frau Annecke-Patsch ist seit ähnlich langer Zeit aktiv im Bund Naturschutz, seit über 10 Jahren auch als 1. Vorsitzende der Ortsgruppe für Ober- und Unterschleißheim.

Gemeinsam organisieren die beiden seit vielen Jahren regelmäßige Biotoppflegemaßnahmen, um Standorte von Rote-Liste-Arten zu erhalten und Neophyten zurückzudrängen. (Anmerkung: Neophyten sind eingewanderte Pflanzen, die sich oft wegen fehlender Konkurrenz oder Freßfeinden ungehindert ausbreiten und einheimische Arten verdrängen können.) Dazu aktivieren sie regelmäßig einen offenen Kreis von Mithelfenden aus der Bürgerschaft sowie von der Lokalen Agenda bzw. vom Bund Naturschutz.

Weiter fanden unter Ihrer Initiative umfangreichere Baumaßnahmen, wie das Anlegen von Wechselkrötenbiotopen in Kooperation mit der Gemeinde Oberschleißheim, statt.

Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Unterschleißheim-Haimhausen Arbeitsgruppe Grüner-Gockel

Pfarrerin i. R. Karin Kittlaus, Dachau, Petra Groß-Graw, Unterschleißheim, Pfarrerin Patricia Hermann, Unterschleißheim, und Pfarrer Dr. Christian Wendebourg, Unterschleißheim

Die Arbeitsgruppe "Grüner Gockel" der Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Unterschleißheim-Haimhausen wurde im Jahr 2010 unter Vorsitz von Frau Kittlaus gebildet.
Nach intensiven Arbeit wurde am 14. November 2014 die Kirchengemeinde durch einen externen Umweltgutachter überprüft, für vier Jahre zertifiziert und mit der Grünen-Gockel-Plakette ausgezeichnet.

Der Grüne Gockel ist ein wirksames Instrument für Kirchen- und Pfarrgemeinden sowie kirchliche Einrichtungen, um dauerhaft die eigenen Umweltauswirkungen zu erfassen, zu bewerten und positiv zu verändern. Der "Grüne Gockel" erfüllt die Vorgaben des europäischen Öko-Audits EMAS und wurde an die Bedürfnisse von Kirchengemeinden angepasst.

Mit der Einführung des Systems leistet die Kirchengemeinde einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz und zur Bewahrung der Schöpfung und senkt darüber hinaus ihre Betriebskosten.

Folgende beispielhafte Maßnahmen wurden und werden im Zuge der Zertifizierung umgesetzt:

  • Umstellung auf LED-Lampen,
  • naturnahe Freiflächengestaltung,
  • Mülltrennung,
  • Photovoltaik-Anlage,
  • Anschluss an Geothermiewärme

Darüber hinaus beteiligt sich die Arbeitsgruppe an der Fair-Trade-Initiative der Stadt Unterschleißheim und verwendet bei Veranstaltungen Speisen und Getränke aus fairem Handel oder von lokalen Einzelhändlern.

STADTRADELN

Gemeinde Planegg - Preisgeld 5.000 €

Die Gemeinde Planegg nahm in diesem Jahr bereits zum siebten Mal am STADTRADELN teil. Motiviert vom 1. Platz im letzten Jahr radelten dieses Jahr 1.054 Bürgerinnen und Bürger für Planegg und traten bei dieser Aktion aktiv für den Klimaschutz und für ihre Gesundheit in die Pedale.

Das Preisgeld in Höhe von 5.000 € aus dem letzten Jahr wurde in den "ruhenden" Radverkehr investiert: An zwei Standorten, im Ortszentrum und am Gymnasium, stehen nun Reparaturstationen für Fahrräder bereit. Diese Stationen sind mit allen gängigen Werkzeugen und mit Luftpumpen ausgestattet, um defekte Räder wieder "beweglich" zu machen.
Den Restbetrag des Preisgelds erhielt die Schrauber-Hütte. Bei der Schrauberhütte handelt es sich um eine Radlwerkstatt, die von allen Kindern und Jugendlichen im Würmtal kostenfrei genützt werden kann.

Seit Sommer 2013 versorgt die Schrauberhütte auch Asylbewerber mit gebrauchten Fahrrädern, die gespendet und fachmännisch überholt wurden.

Inzwischen ist die Schrauberhütte eine Anlaufstelle für Asylbewerber im gesamten Würmtal. Hier können sie auch lernen, selber kleinere Reparaturen vorzunehmen. Mit dem Preisgeld wurde somit ein Projekt gefördert, das die Zukunftsthemen Klimaschutz und Integration verbindet.

Bezogen auf die gesamten Einwohner erzielte Planegg wieder ein sensationelles Ergebnis von 14 Kilometer pro Kopf und konnte damit das Vorjahresergebnis nochmals um 10 Prozent steigern.