Kommunale Familienbildung

Familie ist nicht gleich Familie: Vater-Mutter-Kind-Familien, Regenbogenfamilien, Patchwork-Familien, Ein-Eltern-Familien und Flüchtlingsfamilien sind nur einige wenige Beispiele. Genauso vielfältig wie die Familien selbst, sind auch die Unterstützungsangebote, die sie benötigen.

Eltern haben, wie alle Menschen, Stärken und Schwächen. Familienbildung soll Eltern aufbauen, ihre Stärken betonen und sie in ihrer Rolle als Erziehende ermutigen. Mütter und Väter möchten sich gemeinsam austauschen, mit ihrem Kind eine Babyspielgruppe besuchen oder einen Vortrag zu Erziehungsfragen hören. Das und vieles mehr gehört zum Angebot der Familienbildung.

Zu den Einrichtungen der Familienbildung zählen die Familienzentren, die sich aus dem ehrenamtlichen Engagement von Müttern und Vätern heraus entwickeln und sich an den jeweiligen Bedürfnissen der Familien vor Ort orientieren. Durch die enge Zusammenarbeit mit den Familien, den Gemeinden bzw. Städten und dem Landkreis entsteht ein guter Austausch über aktuelle Themen und Bedarfe, auf welche die Familienzentren durch ihre Flexibilität und ihre Partizipationsstrukturen gut reagieren können. So werden Unsicherheiten im Familienalltag aufgefangen, der Erfahrungsaustausch gefördert, Entlastung durch stundenweise Kinderbetreuung ermöglicht und lebensnahe Hilfe zur Integration geboten.

Zusätzlich hat der Freistaat Bayern 2013 das Förderprogramm "Familienstützpunkte" ins Leben gerufen, das die Landkreise bei der Planung, Organisation und Vernetzung der örtlichen Angebote der Eltern- und Familienbildung unterstützen soll. Gesteuert durch die Koordinierungsstelle für kommunale Familienbildung des Landratsamtes können Familienstützpunkte an bestehende Einrichtungen wie einer Kindertagesstätte, einem Familienzentrum oder einer Erziehungsberatungsstelle angegliedert werden. So sind sie für Familien gut erreichbar und dienen als Anlaufstelle für alle Fragen rund um Familienalltag und Unterstützungsmöglichkeiten.