Angehörigenampel Demenz

Wer hilfebedürftige Angehörige - insbesondere Angehörige mit Gedächtnisproblemen - pflegt, hat oftmals vielfältige Herausforderungen im Alltag zu bewältigen und besondere Belastung zu tragen. Viele Menschen, die die Pflege eines Angehörigen teilweise oder komplett übernommen haben, verlieren darüber oft die eigene Gesundheit oder die Erfüllung eigener Bedürfnisse aus den Augen.

Damit Sie über der Unterstützung Ihr eigenes körperliches und seelisches Wohl nicht vernachlässigen, sollten Sie sich rechtzeitig Unterstützung holen. Oft kann schon der Austausch mit anderen pflegenden Personen dazu beitragen, die eigene Situation zu bewerten und besser damit umzugehen.

Mit der Angehörigenampel von digiDEM Bayern können Sie Ihre Belastung in einem Selbsttest einschätzen.

Die Angehörigenampel zielt darauf ab, pflegenden Angehörigen den Grad ihrer persönlichen Belastung zu verdeutlichen. Anhand von zehn Fragen, zum Beispiel zur körperlichen Erschöpfung und zur Lebenszufriedenheit, erfahren Angehörige, wie es um ihre individuelle Situation bestellt ist. Das Ergebnis – grün, gelb oder rot – enthält eine Empfehlung für die nächsten Schritte und gibt dadurch einen Anstoß zur Veränderung der Lebenssituation.

Der kostenlose und anonyme Online-Selbsttest wird in vier Sprachen (deutsch, englisch, türkisch, russisch) angeboten. Wichtig: Diese Selbsteinschätzung enthält allgemeine Hinweise. Sie kann einen Arztbesuch oder eine individuelle Beratung nicht ersetzen!

Jetzt Selbsttest starten: digiDEM-Angehörigenampel Bayern

Bei der Angehörigenampel handelt es sich um die Kurzform der "Häusliche-Pflege-Skala (HPS)". Dieses Erhebungsinstrument wurde von Wissenschaftler*innen des Zentrums für Medizinische Versorgungsforschung des Universitätsklinikums Erlangen entwickelt. Es ist in über 20 Sprachen verfügbar ist und wird seit sechs Jahren weltweit eingesetzt. In einer umfangreichen wissenschaftlichen Studie mit 351 pflegenden Angehörigen wurde nachgewiesen, dass die HPS zuverlässig das Ausmaß der erlebten Belastung misst. In einer weiteren Studie mit 386 pflegenden Angehörigen wurde die Gültigkeit des Ampelsystems belegt. Die Ergebnisse zeigten, welches Risiko für gesundheitliche Beeinträchtigungen ein pflegender Angehöriger bei einem bestimmten Belastungswert der HPS hat. Auf dieser Grundlage erfolgte eine Einteilung, die wiederum die Vorlage für das Ampelsystem bildete.

Weiterführende Informationen und Beratung erhalten Sie auch bei der Fachstelle für pflegende Angehörige des Paritätischen die durch den Landkreis München gefördert wird: Fachstelle für pflegende Angehörige

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Frau Zander
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