Abfall

Das Trennen des Hausmülls ist nahezu jedem in Fleisch und Blut übergegangen. Auch wenn manches Mal über die Verwendung mehrerer verschiedener Müllsammelbehälter gestöhnt wird, ist diese Art, ökologisch zu handeln, für alle inzwischen eine Selbstverständlichkeit.

Rund 30 % der produzierten Müllmenge ist nicht verwertbar und muss entsorgt werden.

Papierrecycling

Bei der Fertigung von Papierprodukten ist die Verwendung von Recyclingpapier ein wichtiger Beitrag zur Ressourcenschonung. Dieses wird aus Altpapier (aufbereitet zu den sog. Sekundärfasern) gewonnen. Es ersetzt Frischfaserpapier aus Primärfasern, welche aus „frischem“ Holz hergestellt werden.

Die Nutzung der Sekundärfasern bedeutet in der Regel kurze Transportwege und damit geringere Transportemissionen. Außerdem wird für die Herstellung von Recyclingpapier durchschnittlich nur die Hälfte an Energie und nur ein Drittel an Wasser im Vergleich zur Herstellung von Primärfaserpapier benötigt.

Als ökologische Pluspunkte von Sekundärfaserpapier gegenüber Primärfaserpapier können zusammenfassend folgende Aspekte angeführt werden

  • Der Prozesswasserbedarf der Papierherstellung aus Altpapier ist zwei- bis sechsmal niedriger als der für die Papierherstellung aus Holz.
  • Das Abfallaufkommen wird vermindert.
  • Der Gesamtenergiebedarf ist drei bis viermal niedriger, als der für die Papierherstellung aus Holz.
  • Die Art des Energieeinsatzes für die Produktion von Recyclingpapier ist noch optimierbar (bis hin zum vollständigen Einsatz klimaneutraler erneuerbarer Energieträger).
  • Die Ressource Holz wird geschont und steht für andere Nutzungen zur Verfügung. Die Flächenkonkurrenz wird vermindert.
  • Die Entlastung der globalen Waldressource bedeutet (zum Teil indirekten) Schutz von Primärwäldern, Erhalt der ⁠Biodiversität⁠ und des Lebensraums der lokalen Bevölkerung.
  • Sekundärfaserverwendung bedeutet "Papier der kurzen Wege", und damit geringere Energieeinsätze für den Transport.

Im Landkreis München werden knapp 30.000 Gewichtstonnen Altpapier im Jahr eingesammelt und einer Wiederverwertung zugeführt. Dies entspricht 79kg/ Einwohner und Jahr.

Abfallberatung

Das Landratsamt München berät Sie gerne telefonisch oder vor Ort zu den Themen Bioabfallberatung (Biotonne, Eigenkompostierung, Gemeinschaftskompostierung, Bodenproben, Düngen mit Kompost (zusätzlich als Vortrag bei Volkshochschulen und Vereinen möglich)) und Gewerbeabfallberatung (Problemabfall, Asbestzement, Bauschutt, Sperrmüll, Verwerteradressen).

Mehr Informationen hierzu finden Sie in der Dienstleistung "Abfallberatung und Abfallwirtschaft", die am Ende dieser Seite verlinkt ist.

Problemmüll

Problemmüll wie beispielsweise Reinigungsmittel, Pflanzenschutzmittel, Quecksilber, Säuren, Batterien oder Lösungsmittel gehört nicht in den Restmüll. Er muss bei der Sammelstelle für Problemabfälle oder dem Giftmobil abgegeben werden.

Einige Gemeinden sammeln Problemabfälle auf ihrem Wertstoffhof. Wo Sie diesen bei Ihrer Gemeinde finden, entnehmen Sie bitte unserer Seite
Abfallwirtschaftliche Informationen der Gemeinden und des ZVMSO.

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