Wirtschaft und Schulen im Landkreis besser vernetzen
IHK-Regionalausschuss diskutiert Möglichkeiten um duale Ausbildung vorzustellen
+++ Die IHK München und Oberbayern informiert +++
Auszubildende dürfen im Landkreis München nicht noch weiter zu Mangelware werden. Zu diesem Schluss kam der IHK-Regionalausschuss München (Landkreis) in seiner Sitzung bei IABG in Taufkirchen. Zum Start des neuen Lehrjahres im September sind über 750 Lehrstellen unbesetzt geblieben. Im Ausschuss beschäftigt sich die Arbeitsgruppe Arbeit und Bildung unter der Leitung von Ursula Fritzmeier mit möglichen Aktionen. Besonders die Idee eines "Tag der Ausbildung" stößt bei den Unternehmern auf großes Interesse. "Ähnlich wie bei einem Speed-Dating besuchen Schülerinnen und Schüler dabei an einem Tag mehrere Unternehmen und schnuppern kurz in die Arbeitswelt hinein. Ein solches Modell hat sich im Landkreis Starnberg bereits gut etabliert", erklärt die Ayinger Unternehmerin. Der Regionalausschuss-Vorsitzende Christoph Leicher ergänzt: "Als Unternehmer müssen wir mehr denn je in die Klassenzimmer, um unsere Tätigkeit und Ausbildungsplätze Schülern und Lehrern vorzustellen. Dann kriegen die jungen Leute ein Gefühl, was später vielleicht einmal für sie selbst passen könnte. Ein solches Engagement zahlt sich aus".
Fortschritte macht auch das Smart-Mobility Pilotprojekt des Regionalausschusses. Wie Dr. René Fassbender, Leiter der Arbeitsgruppe, erklärt, befindet sich eine konkrete Projektskizze in der Vorbereitung, ebenso werden erste Gespräche mit der Politik geführt. An einem Staupunkt im Landkreis soll die Verkehrssituation in Echtzeit gemessen werden. Anhand einer entsprechenden Analyse können dann zeitgleich Prognosen und Handlungsempfehlungen für die Verkehrsteilnehmer kommuniziert werden.
Landrat Christoph Göbel, der auch an der Ausschusssitzung teilgenommen hat, begrüßt das Projekt. "Wir sind ein Einpendler-Landkreis. Allein aus der Landeshauptstadt kommen täglich fast 69.000 Menschen, während 60.000 aus dem Landkreis nach München fahren. Mobilität ist deshalb ein Schlüsselthema im Landkreis."